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Publikationsdatum
7. März 2001
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Das Radio erreichte im Jahr 2000 täglich 75% der Deutschschweizer Bevölkerung und ist damit bei den 15-jährigen weiterhin das meistgenutzte Medium. 48% schalten werktags Radioprogramme der SRG http://www.srg-ssr-idee-suisse.ch ein, 30% betrug die Reichweite der Privatradios und 11% hören ausländische Radios. Dies hat die SRG-Tochtergesellschaft Publica Data http://www.publicadata.ch anlässlich ihrer Jahrespressekonferenz mitgeteilt.

Die Deutschschweizer hören heute pro Tag 53 Minuten länger Radio als in den siebziger Jahren (140). Durchschnittlich werden pro Tag während 193 Minuten Radio gehört. Dabei werden 97 Minuten Programme der SRG SSR gehört. 73 Minuten gehen an die Privatradios und 22 Minuten widmen sich die Hörer den ausländischen Programmen.

In der Westschweiz wird das Medium Radio pro Tag von 70 Prozent der Bevölkerung genutzt. Durchschnittlich hören die Romands 51 Minuten weniger lang Radio als die Deutschschweizer (142 Minuten). Die Hördauer der SRG-Programme liegt bei 65 Minuten, die der Privatradios bei 52 und die der Auslandradios bei 25 Minuten.

Im letzten Jahr ist es den SRG-Radioprogrammen in der Deutschschweiz und in der Romandie zum ersten Mal gelungen, auf Kosten der Privatradios an Marktanteilen (auf 51 Prozent in der Deutschschweiz, auf 46 Prozent in der Westschweiz) zuzulegen. In der italienischen Schweiz ist die Situation stabil geblieben. Die Privatradios haben vor allem in der Westschweiz in den letzten Jahren Marktanteile gewonnen. Dieser Trend wurde nun zum ersten Mal seit 1983 unterbrochen.

In der italienischen Schweiz veränderte sich im Jahr 2000 wenig gegenüber dem Vorjahr: Die SRG-Tagesreichweite ist leicht von 60% auf 59% gesunken. Die Schweizer Privatradios erreichten im Jahr 2000 2% weniger gegenüber dem Vorjahr. Einzig die Auslandradios verzeichnen eine leichte Zunahme von 1%. Auch die Hördauer der ausländischen Programme hat um eine Minute zugenommen. Damit schrumpfen die Marktanteile von SRG (75%) und der Schweizer Privatradios (8%), während die Auslandradios im Vergleich zum Vorjahr um 3% zulegen konnten.