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Publikationsdatum
1. Juni 2016
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Als Google vor knapp 20 Jahren mit seiner Suchmaschine das Internet für jedermann brauchbar machte, hätte niemand damit gerechnet, dass der Konzern heute schlicht unseren kompletten Alltag mitgestaltet und bestimmt.

Lautsprecher als Haussteuerung

Mit welchem Tempo Google den Alltag durchdringt, zeigte der Konzern einmal mehr an seiner Entwicklerkonferenz I/O 2016. Am lautesten beklatscht wurde ein Lautsprecher im Konservendosen-Design, der nebenbei auch gleich digitaler Butler ist. Das integrierte Mikrofon lauscht permanent. Auf Zuruf spielt Home so nicht nur die Lieblingsmusik ab, sondern kümmert sich auch gleich um die persönliche Agenda, die Einkäufe und das Fernsehprogramm.

Weil Google inzwischen auf Handy, Fernsehern und Stereoanlagen steckt, funktioniert das Ganze nahtlos. Egal ob die Musik vom Handy oder aus dem Internet abgespielt wird, auf Zuruf wird die Unterhaltung sogar gleichzeitig in allen Räumen abgespielt. Und der Ausruf "Ok Google, zeig mir die Tagessschau" wird demnächst einfach auch den mit Android versehenen oder mit Android-Box aufgepeppten Fernseher nahtlos integrieren.

Die Idee mit dem sprachgesteuerten Butler ist nicht neu. Amazon verkauft sie mit ihrem Thermoskannen-Lautsprecher Echo seit über einem Jahr, allerdings ausschliesslich in den USA. Doch während Amazon damit hauptsächlich Musik und Produkte aus ihrem Supermarkt verhökern will, hat Google für seinen Lautsprecher umfassendere Pläne. Letztlich soll er sogar die Steuerung von Licht und Heizung übernehmen. Dank der Marktmacht von Google stehen die Chancen gut, dass die Amerikaner die Standards von Google Home durchdrücken können.

Google Home soll von der Unterhaltung bis zur persönlichen Datenverwaltung und Smart-Home-Steuerung alles integrieren.Google Home soll von der Unterhaltung bis zur persönlichen Datenverwaltung und Smart-Home-Steuerung alles integrieren.
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