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Das Problem der Skalierung

Unterschiedlich intelligent sind TV-Geräte dann im Umgang mit diesen Daten. Haben Fotos beispielsweise nicht die perfekte 4K-Auflösung von 3840 × 2160 Bildpunkten und das Seitenverhältnis von 16:9, muss das Bild am TV umgerechnet werden. Diese Aufgabe wird erschwert, wenn Fotos das übliche Seitenverhältnis (4:3) haben. Die Fotos erhalten dann entweder einen schwarzen Rand, werden beschnitten oder schlimmstenfalls gar verzogen. Hier empfiehlt sich ein erster Griff zur Bedienungsanleitung des TV-Gerätes. Meist lässt sich nämlich über eine Taste einstellen, wie das TV-Gerät unpassende Fotos behandeln soll.

Noch spannender ist es, wenn man Videodateien vom USB-Speicher anklickt. Bei unseren Tests startete auf einem Gerät problemlos die 4K-Wiedergabe mit perfektem Ton. Auf einem anderen Gerät scheiterte der Abspielversuch und löste sogar einen Neustart des Fernsehgerätes, weil dieses „abstürzte.“

Stimmt das Seitenverhältnis der Bilder nicht mit dem TV überein, gibt es schwarze Ränder oder Bildbeschnitt. (Bild: „Image cropping 185x1“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons)Stimmt das Seitenverhältnis der Bilder nicht mit dem TV überein, gibt es schwarze Ränder oder Bildbeschnitt. (Bild: „Image cropping 185x1“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons)

Hoffentlich H.265/HEVC

In der Theorie ist die Videofrage einfach: Wenn das Mobilgerät seine Filme im Format H.265/HEVC speichert und den Ton in einem üblichen Format codiert, sollte die Wiedergabe problemlos klappen. Allerdings kennt H.265 über ein Dutzend „Dialekte“, die von Fachleuten als Profile bezeichnet werden. Klappt die Wiedergabe nicht, hilft meist auch Fummeln am TV-Gerät nichts. Die Videodatei muss an einem PC für den Fernseher passend, gemacht werden, auf einen anderen USB-Datenträger kopiert und kann erst danach am TV abgespielt werden.

Fieserweise speichern aber modernste Handys, wie beispielsweise das Samsung Galaxy S6 edge+ n, ihre Videodaten nicht mit H.265 sondern mit dem älteren H.264-Format. Die Datenmenge ist dann beträchtlich grösser, der Fernseher hat enstprechend mehr Arbeit. Schlimmstenfalls bestraft er den Zuschauer dann mit Bildrucker.