TESTBERICHT
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Publikationsdatum
12. Mai 2021
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Let's get started

Öffnet man die Verpackung des Sonos Roam, wird man mit folgendem Aufdruck begrüsst: «let's get started». Nun, dann legen wir doch am besten gleich los. Einer der Gründe, warum sich Sonos am Markt durchgesetzt hat, ist die simple Bedienung und das einfache Setup. So auch beim Roam. Einschaltknopf drücken, App öffnen und verbinden. In meinen bestehenden Sonos-System ging das wirklich sehr schnell und ich konnte dem Roam bereits nach kurzer Zeit die ersten Töne entlocken. Am längsten braucht das heute bereits standardmässig verlangte Update, das man gezwungenermassen ausführen muss, um das neu gekaufte Geräte nutzen zu können.

So präsentiert sich das Roam-Set mit Ladestation nach dem Öffnen.So präsentiert sich das Roam-Set mit Ladestation nach dem Öffnen.

Klein und gut

Beim Beurteilen der klanglichen Leistung eines Musik- oder Lautsprechersystems ist natürlich die Grösse des Produktes zu berücksichtigen. Mit knapp 17 cm Länge und etwa 6 cm Durchmesser ist der Sonos Roam wirklich handlich geraten und wird wohl im Gegensatz zum deutlich grösseren Move auch unterwegs rege den Besitzer (und auch andere Leute) beschallen.

Doch auf den ersten Augenblick hört man die kompakte Grösse des Roam nicht heraus. Ein Podcast von SRF 2 klang sehr präzise und sehr gut verständlich, auch im heimischen Wohnzimmer. Auch wenn der Pegel etwas erhöht wurde, hielt sich der Roam vornehm mit Klirren zurück. Musik als Hintergrundbeschallung macht ebenfalls Spass, sogar Bässe kommen erstaunlich druckvoll. Zumindest bis zu gewissen Pegeln. Danach regelt der Roam recht konsequent tiefe Bässe herunter, damit der kompakte Basstreiber nicht überlastet wird und unsauber zu spielen beginnt. Moderne DSP-Technik machts möglich. Bei der Musikwiedergabe punktet der Sonos Roam mit einem ausgewogenen, aber dennoch präzisen Sound bis der Lautstärkeregler etwa die 50-Prozent-Marke erreicht. Ab diesem Pegel wird der Klang dann merklich dünner, aber keineswegs unangenehm.

Details

Schauen wir nach dem wichtigen Aspekt des Klanges doch mal, was sonst noch im Roam steckt. Gemäss Sonos ist der Roam IP67-spezifiziert, was bedeutet, dass er 30 Minuten lang einen Meter unter Wasser sein kann, ohne Schaden zu nehmen. Wohl nicht, um den Pool unter Wasser zu beschallen, sondern eher, um zu verhindern, dass der kleine Speaker Schaden nimmt, wenn das Wetter gerade nicht so blendend ist und der Roam dazu genutzt wird, die regnerische Stimmung musikalisch aufzuheitern.

In der Explosionszeichnung lässt sich erkennen, dass der Roam einen Bass und einen Hochtöner besitzt. Die Elektronik samt Wireless Board im Innern des Lautsprechers ist gut von der Umwelt geschützt. Das heisst auch, dass der Roam auf eine Bassreflex-Unterstützung verzichtet, da die Reflexöffnung die ganze Dichtheit wieder zunichtemachen würde.

Sonos Roam virtuell zerlegt.Sonos Roam virtuell zerlegt.
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