TESTBERICHT
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Publikationsdatum
30. März 2020
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Die in Schwarz und Karamellweiss erhältlichen iO-6 und iO-4 unterscheiden sich nur durch das beim letztgenannten fehlende aktive Noise Cancelling. Beide Hörer sind mit Preisen von 469 Franken (iO-6) und 369 Franken (iO-4) keine Schnäppchen und lassen einiges erwarten.

Die Hörer machen einen wertigen Eindruck und bestehen aus hochwertigen Materialien. Laut Dali hat man die Hörer sehr robust gebaut, damit sie auch grobe Behandlungen schadlos überstehen. Doch um die Bruchfestigkeit zu prüfen, fehlt dem avguide.ch-Test-Team ganz einfach der Sadismus ...

Die Bedienung dieser audiophilen, mit Mikrofonen ausgerüsteten Headsets ist einfach und erfolgt über einen On/Off-Schalter, eine Noise-Cancelling-Drucktaste sowie über diverse aussen an der Hörermuschel angebrachte Druckfunktionen. Eine Transparency-Funktion erlaubt bei Bedarf das Mithören der Umgebungsgeräusche.

Die Hörer sitzen angenehm am Kopf. Die Memory-Schaum-Umrandung schmiegt sich perfekt an die Kopfform an. Während der iO-4 mit voll geladenem Akku rund 45 Stunden Spieldauer bietet, spielt der iO-6 mit aktiviertem Noise Cancelling 30 Stunden. Ist der Akku leer, kann das mitgelieferte Kabel benutzt werden. Aus Gründen der Stabilität besitzen diese Hörer keinen Faltmechanismus. So müssen sie in einem relativ grossen mitgelieferten Case transportiert werden.

Keine App, dafür ...

Obwohl Dali auf eine heute meist übliche App verzichtet, nimmt es diese Firma mit der Audioqualität sehr ernst. Das zeigt sich nicht nur an höchstwertigen und extrem potenten 5-cm-Audiotreibern, sondern auch daran, dass diese Hörer das Bluetooth-Potenzial bezüglich Klangqualität voll ausreizen.

Ausser dem Sony-eigenen und sehr guten LDAC-Bluetooth-Codec findet man hier alles, was das androide und Apple-Her(t)z begehrt: SBC-Codec, Apples AAC und die von Apple verschmähten aptX- und aptX-HD-Codecs.

Über die USB-C-Buchse wird der Akku geladen. Zudem kann hier über ein USB-Kabel Musik ab PC gestreamt werden. Dies, laut Dali, in CD-Qualität. In dieser Beziehung muss man Dali loben, denn man redet bei den iO-Hörern kaum von HiRes, das mit Bluetooth sowieso nicht zu erreichen ist.

Ganz besonders fantasiebegabte Werbeleute, die von Technik kaum eine Ahnung haben, schreiben hingegen bei ihren Bluetooth-Kopfhörern schamlos von HiRes, obwohl diese oft nur mit dem alles andere als HiRes-würdigen SBC-Codec arbeiten.

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