TESTBERICHT
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Publikationsdatum
23. März 2019
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Die Komponenten der Master-Serie werden in kleinen Stückzahlen von Hand gebaut. Sie sind die Vorzeige-Produkte der in Thalwil am Zürichsee beheimateten High-End-Manufaktur. Beim Vorverstärker CDA126S handelt es sich um eine mit einer Digitalsektion erweiterte Version des analogen CA125S. Um Platz für zusätzliche vier Digitaleingänge zu machen, verzichtet der CDA126S auf einen der beiden symmetrischen XLR-Eingänge und benützt diesen als internen Eingang vom DAC. Insgesamt lassen sich vier Digitalquellen anschliessen, die als Eingänge 5 bis 8 angewählt werden.

Auf der Rückseite stehen dafür vier Anschlüsse zur Verfügung, nämlich zwei optische und ein koaxialer SPDIF-Eingang sowie ein USB-Eingang für den Anschluss eines Streamers, PCs respektive Notebooks. Bei SPDIF werden Samplingraten bis 192 kHz, beim USB-Eingang PCM bis 384 kHz, DSD256 bei DOP und DSD512 bei DSD nativ verarbeitet. Für USB setzt man am besten ein Linux-basiertes Gerät ein wie zum Beispiel den Volumio Primo, der bereits im Betriebssystem integrierte und für bitgenaue Wiedergabe optimierte Treiber implementiert hat. Neukomm Audio Systems hat auf Wunsch aber auch den passenden USB-HiRes-ASIO-Treiber für Windows parat, der die aufgeführten Samplingraten und Auflösungen ebenfalls unterstützt.

Die Rückseite des CDA126S offeriert je vier digitale und vier analoge Eingänge. Über DIP-Schalter lassen sich vielfältige Einstellungen vornehmen.Die Rückseite des CDA126S offeriert je vier digitale und vier analoge Eingänge. Über DIP-Schalter lassen sich vielfältige Einstellungen vornehmen.

Insgesamt vier niederohmige Ausgänge stellen die Verbindung zu Endverstärkern oder Aktivlautsprechern her. Zwei davon (je 1 x Cinch und 1 x XLR) arbeiten mit Fixpegel, was Sinn macht, wenn die Lautstärkeregelung im Endgerät vonstatten geht. Sehr wichtig für das Zusammenspiel mit den Monoblöcken PA135S sind der rückwärtige Systembus-Anschluss und ein «Mäuseklavier»: Hier wird unter anderem eingestellt, wo die Pegelregelung stattfindet. Verfügt der Endverstärker (wie die Monoblöcke PA135S) über symmetrische Eingänge, so sollte diese Art der Verkabelung unbedingt bevorzugt werden. Sie ist deutlich unempfindlicher gegenüber elektromagnetischen Einstreuungen.

Das integrierte DAC-Board baut auf D/A-Wandlern des Typs Sabre ES9038 vom renommierten Hersteller ESS Technology auf. Es kommt je ein Chip pro Kanal im Mono-Modus zum Einsatz, was die Wiedergabequalität nochmals steigert. So lässt sich theoretisch ein Dynamikumfang von sagenhaften 129 dB realisieren. Der ES9038 arbeitet intern mit einer 32-Bit-Architektur und verfügt über eine aufwändige Jitter-Reduktion. Unabhängig von der Quelle sollten digitale Taktschwankungen damit kein Problem mehr sein. Zudem verfügt der ES9038 über vorprogrammierte, variable FIR-Filter, die vom DAC-Controller entsprechend der Samplingfrequenz ausgewählt und eingestellt werden.

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