TESTBERICHT
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Audio

Etwas skeptisch war ich, als ich die Mikrofonanordnung auf der Oberseite sah. Doch meine Skepsis erwies sich als unbegründet, zeichnet der X900M in sämtlichen Einstellungen natürlich wirkenden Sound auf. Für Interviews benötigt man ohnehin ein externes Mikrofon oder benützt sogar einen separaten Audiorecorder. Erwähnenswert: Der Aufnahmepegel lässt sich manuell ±6 dB den Umständen anpassen.

Ein Miniproblem möchte ich jedoch nicht unerwähnt lassen: Bei Naturaufnahmen irritierte mich das leise Sirren des Lüfters, das jedoch normalerweise vom Umweltlärm überdeckt wird.

Speicher

Der HC-X900M hat 32 GB internen Speicher sowie ein SD-Kartenfach für Karten bis zu 64 GB. Panasonic weist darauf hin, dass man in jedem Fall regelmässige Backups der Speichermedien auf PC und/oder DVD machen sollte. Als mögliche Datenkiller werden statische Elektrizität, elektromagnetische Wellen und mechanische Beschädigung angegeben. Der interne Speicher kann einfach mittels beigelegtem USB-Kabel entweder auf die Festplatte eines Rechners (PC oder Mac) oder einen externen DVD Recorder (z.B. von Panasonic) kopiert werden. Er lässt sich im Camcorder auch auf eine SD Karte kopieren.

Mit den internen 32 GB können (laut Panasonic) 2 h 40 min in bester Qualität (1080p), 5 h 30 min in HG Qualität und 13 h 40 min in HE, der «schlechtesten» FullHD-Qualität aufgezeichnet werden. Oder es finden etwa 3700 Bilder in bester Auflösung auf 32 GB Platz.

In Anbetracht dieser Möglichkeiten frage ich mich immer wieder, wieso Camcorderhersteller so mickrig sind, wenn es um den mitgelieferten Akku geht. Damit kann man nur etwa 50 Minuten filmen (im Dauerlauf ohne Zoombenützung bis zu 1 h 15 min). Ich empfehle dringend die Anschaffung eines zusätzlichen, wenn möglich grösseren Akkus.

Zukunftgerüstet

Der HC-X900M mit aufgepflanzter 3D Vorsatzlinse (Sonderzubehör)Der HC-X900M mit aufgepflanzter 3D Vorsatzlinse (Sonderzubehör)

Auch zu der neuen Topcamcorderserie liefert Panasonic einen 3D Adapter, der mir allerdings für diesen Test nicht zur Verfügung stand. Laut Handbuch gibt es einige Fakten zu beachten:
- 3D Aufnahmen benötigen gleich viel Speicherplatz wie 1080p, werden jedoch in AVCHD 3D (1080/50i) aufgezeichnet.
- Da das 3D-Bild im nebeneinander angeordneten Format aufgenommen wird, hat das aufgezeichnete 3D-Bild keine High-Definition-Qualität.
- 3D Aufnahmen können ohne Spezialbrille auf dem LCD-Display betrachtet werden. Bei der Wiedergabe über einen 3D-tauglichen Fernseher benötigt man je nach System das erforderliche Zubehör.

Wer also in Zukunft eigene 3D-Videos drehen möchte, ist mit der X900M bestens darauf vorbereitet.

Modellvarianten

In der Schweiz werden von Panasonic drei beinahe identische Modelle in der Topreihe angeboten.

Der HC-X909 verfügt über keinen internen Speicher, während beim Modell HC-X800 mehr Abstriche gemacht werden müssen: Kein interner Speicher, kein Sucher, kein Zubehörschuh, keine Infrarot Fernbedienung, weder Mikrofon noch Kopfhöreranschluss, kein 5.1 Surround Audio («nur» Stereo). Der optische Bereich ist bei diesen drei Modellen jedoch identisch.

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