TESTBERICHT
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Sony HDR-AS 15

VIel Erfahrung mit Camcordern: Sony hat mit der HDR-AS 15 auch eine Actioncam im SortimentVIel Erfahrung mit Camcordern: Sony hat mit der HDR-AS 15 auch eine Actioncam im Sortiment

Sony schickt mit der HDR-AS 15, das mit rund 240 Franken Marktpreis günstigste unserer Testgeräte ins Rennen. Die Erwartungen an die Kamera sind trotz des geringen Preises hoch, hat Sony doch eine lange Tradition in der Herstellung von Camcordern.

Die HDR-AS 15 ist sehr kompakt. Die kleine Kamera liegt gut in der Hand und hinterlässt alles in allem einen erfreulichen ersten Eindruck. Nur kann man die Kamera in dieser Form nirgends montieren. Durch ihre abgerundete Bauform lässt sie sich nicht mal auf einer geraden Oberfläche abstellen. Erst mit dem etwas klobigen, bis zu 60 Metern wasserdichten Gehäuse lässt sich die Actioncam als solche verwenden. Mit Klebepads oder mittels Stativgewinde lässt sich die Sony HDR-AS 15 nun fast überall montieren. Wem das noch nicht reicht, der findet als optionales Zubehör Befestigungsmöglichkeiten zum Beispiel für die Snowboardbrille.

Bedienung nicht durch das Gehäuse möglich

Ein grosser Vorteil der GoPro Hero 3 ist, dass trotz Schutzgehäuse alle Einstellungen an der Kamera vorgenommen werden können. Leider ist das bei der Sony nicht der Fall. So muss die Kamera jeweils aus dem Gehäuse genommen werden, um Einstellungen vorzunehmen. Und auch da ist die Bedienung alles andere als komfortabel. Über drei Tasten navigiert man durch ein Menü voller Abkürzungen. Das winzige LC-Display verfügt dabei nicht mal über eine Hintergrund-Beleuchtung, was Kameraeinstellungen bei Nacht ohne Taschenlampe unmöglich macht. Hingegen wieder positiv ist die Kommunikation per WiFi mit dem Smartphone: Dank Live-Bild Funktion lässt sich der Blickwinkel der Kamera kontrollieren.

Integrierter Bildstabilisator

Die Sony HDR-AS 15 verfügt über einen integrierten Bildstabilisator. Dieser arbeitet bei geringen Bewegungen ziemlich gut. Werden die Bewegungen und Erschütterungen grösser, entsteht ein sehr unschönes Wabbern an den Seitenrändern.

Aufgezeichnet wird auf eine Micro-SD Karte mit einer 1080p-Auflösung bei 30 fps. Gibt man sich mit 720p zufrieden, kann die Kamera gar mit 120 Bildern pro Sekunde aufzeichnen, was zu spektakuläre Zeitlupenaufnahmen ermöglicht. Der Blickwinkel der Kamera beträgt 170 Grad.

Die Bildqualität liegt aber weit unter dem von Sony erwarteten Niveau. Die Aufnahmen weisen eine sehr geringe Schärfe aus, die Farben wirken flau und feine Details werden zu matschigen Bildflächen.

Kleines Trostpflaster ist der optional erhältliche Handgriff AKA-LU1 (ab 99 Franken), welcher mit einem grossen Display ausgestattet ist und die kleine Actioncam in wenigen Handgriffen in einen Camcorder verwandelt. Zwar sieht die Sony HDR-AS 15 nun wie eine richtige Kamera aus, die Bildqualität bleibt aber trotzdem unter der Erwartung.

Im Handel ist die Sony HDR-AS 15 ab 240 Franken erhältlich.

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