Sieben Uhr morgens in Sanur, südöstlich der balinesischen Inselhauptstadt Denpasar. Die Sonne steht bereits über dem Horizont, die Temperaturen sind mit rund 25 Grad aber noch erträglich, um Sport zu machen. Über Nacht habe ich die Akkus meines Move BT mit dem mitgelieferten USB-Kabel geladen. Einem Lauf am Strand mit guter Musik auf den Ohren steht nichts mehr im Weg.

Move BT: Top-Wertigkeit von A bis Z
Der Teufel Move BT platziert sich selber als Wireless-High-Definition-In-Ear-Köpfhörer. Bei einem Preis von 129.95 Franken eine grosse Ansage, zumal der Kopfhörer nicht nur Fernbedienung, sondern auch noch eine Freisprecheinrichtung ist.
Schon bei der Verpackung wird deutlich, dass es sich hier wirklich um ein sehr hochwertiges Produkt handelt. Die Schachtel des Teufel Move BT macht einem bereits grosse Freude, bevor man den Kopfhörer das erste Mal in den Händen hält.
Wie bei Apple-Produkten auch macht die in den Teufel-Farben Schwarz-Rot gehaltene Schachtel Eindruck. Einmal geöffnet offenbart sich die erstklassige Transportbox aus Stoff, in der der Kopfhörer drin ist. Zusätzlich ist darin eine Reinigungs- und Transport-Tube, die mit drei verschiedenen Grössen von Ohrstücken gefüllt ist, enthalten. Weiter befinden sich ein Befestigungsclip sowie ein USB-Ladekabel im Lieferumfang.
Aynsley Listers neue CD "Eyes Wide Open" möchte ich mir gerne bei meinen Lauf am Strand anhören. Die mittlere der drei Multifunktionstasten auf der Kabelfernbedienung kurz gedrückt halten, und schon leuchtet die blaue Status-LED. Falls der Kopfhörer bereits im Ohr sitzt, kann der Sprachhinweis "Power On" gehört werden. Da ich die erste Bluetooth-Verbindung mit meinem iPhone bereits im Hotelzimmer gemacht habe, verbindet sich der Move BT sofort und automatisch.
Mit fetzigem Bluesrock auf den Ohren mache ich mich auf den Weg. Der Teufel Move BT In-Ear sitzt dabei perfekt in meinen Ohren und dichtet hervorragend ab. Während ich langsam zu schwitzen beginne, tauche ich ein in eine Welt voller guter Musik und Eindrücke von Strand und Meer.
Profiqualität zum Kampfpreis

Der Move BT besitzt einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz und weist eine Empfindlichkeit von 100 dB bei 2,83V/1m auf.
Ausgestattet ist der In-Ear dabei mit Bluetooth 4.0 (aptX). Mit dieser Version von Bluetooth wird eine fast verlustfreie Übertragung der Daten sichergestellt. Und das hört sich wortwörtlich gut an.
Die Basswiedergabe ist sehr exakt, mit viel Tiefgang und Präzision werden die Songs wiedergegeben. Auch bei dynamischen Songs schafft es der Move BT, eine sehr gute akustische Struktur zu wahren. Auch wenn der Bass leicht überhandnimmt, hat das Klangbild eine sehr gute Breite und wirkt ziemlich ausgewogen.
Nach 45 Minuten dem Meer entlang wird mein Lauf beendet. Der Move BT staubig vom Sand und verschwitzt. Kein Problem, da der Kopfhörer nach IP54-Norm vor Staub und Spritzwasser geschützt ist, kann ich ihn zurück im Hotel einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Und schon ist er bereit für den nächsten Einsatz.
Wirklich imponierend ist die Akkulaufzeit des Move BT. Nach rund zwei Wochen täglichen Gebrauchs war das erste Mal Laden angesagt. Die Akkuanzeige wird dabei beim iPhone direkt beim Bluetooth-Symbol angezeigt. Es kann also gut abgeschätzt werden, ob es noch für einen Lauf reicht oder nicht.
Move Pro: Der Gekabelte

Nächster Tag in Bali. Wieder ist es kurz nach sieben. Die Temperaturen angenehm warm, heute ein paar Wolken am Himmel. Diese Nacht musste nichts geladen werden. Heute werde ich den Move Pro mit zum Sport nehmen.
Der Move Pro ist mit 139.95 Franken sogar zehn Franken teurer als die Bluetooth-Version. Die Aufmachung und die Verpackung ist aber dieselbe. Edel kommt auch der Move Pro in der Stoff-Transportbox daher. Der Move Pro ist mit einem 3,5-mm-Klinkenstecker ausgerüstet, für iPhone7-Besitzer wäre natürlich eine Version mit Lightning-Stecker wünschenswert gewesen. Am sehr hochwertigen silbernen Gewebekabel mit Knickschutz ist eine Kabelfernbedienung angebracht, die auch ein Mikrofon enthält. So kann der Teufel Move Pro wie auch der Move BT zum Telefonieren genutzt werden.
Bei mir ist nicht Telefonieren, sondern Laufen angesagt. Heute wird Oasis zum Trainingsmotivator. «Supersonic» läuft über die Move Pro, der nächste Lauf am Strand kann beginnen. Die Soundqualität überzeugt so sehr, dass ich meinen Lauf sogar kurz unterbrechen muss. Kann es wirklich sein, dass ein knapp 140 Franken teurer Kopfhörer so gut tönt, oder bin ich geblendet von der Strandatmosphäre und dem coolen Sound? Nein tatsächlich, der Move Pro liefert Soundqualität vom Feinsten, gepaart mit Super-Tragkomfort. Der Lauf kann also in vollen Zügen genossen werden.
Bassbetont, aber ausgewogen
Auch der Move Pro deckt bei einer Nennimpedanz von 16 Ohm den Frequenzbereich von 20-20000 Hz ab. Wie bei den meisten Teufel-Produkten wird auch bei diesem Kopfhörer auf einen satten Bass gesetzt. Trotz klarer Betonung auf den tiefen Frequenzen wirkt der Klang aber ausgewogen. Wo der Bass deutlich wird, bleibt dieser stets angenehm und klar differenziert.
Dass der Teufel Move Pro auch kultivierter kann, zeigt sich, wenn man beispielsweise Tchaikovsky’s "Klavierkonzert No. 1" anhört. Jeder Tastenschlag wird präzis wiedergegeben, und auch die Streicher erklingen klanglich sehr warm und weiträumig.
Der Move Pro ist sehr breit begabt, von dynamisch-spritzig bis zu fein und warm meistert er seine Aufgaben herausragend. Ein echter Alleskönner. Im direkten Vergleich schneidet der Move Pro einen Tick besser ab als sein kabelloser Bruder Move BT. Etwas detaillierter und mit einer Prise mehr Tiefenstaffelung hinterlässt er mehr Eindruck auf der Move BT.
Am Strand geht mir langsam die Puste aus. Der Move Pro immer noch spritzig wie eh und je. Gerne möchte ich noch zum nächsten Lied wechseln. Ein Griff an die Kabelfernbedienung – und dann die Ernüchterung. Der Move Pro verfügt im Gegensatz zum Move BT nur über eine Taste an der Fernbedienung, diese bedient nur Play/Pause oder es kann damit ein Anruf angenommen werden. Gerade bei "Move", wie hier am Strand, wäre eine Skip-Taste ganz nützlich gewesen. Trotzdem, was neben müden Beinen nach meinem Lauf bleibt, ist die Erkenntnis, dass der Move Pro ein Top-In-Ear-Kopfhörer ist, welcher viel Freude macht und die Musik in ausgezeichneter Qualität wiedergeben kann.
Fazit
Mit dem Move BT und dem Move Pro hat Teufel im Mittelpreis-Segment zwei hervorragende In-Ear-Kopfhörer auf den Markt gebracht. Der Move BT mit Bluetooth-Funktionalität und der Move Pro, welcher qualitativ einen Tick besser abschneidet, dafür aber eine etwas abgespeckte Kabelfernbedienung aufweist, sind beide in puncto Preis/Leistung hervorstechende Produkte, welche viel Freude bereiten. Zubehör und Aufmachung inklusive Verpackung runden die beiden tollen Produkte ab und machen sie zum Lifestyle-Produkt und zum echten Blickfang.