TESTBERICHT
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Im Einsatz

Das wichtigste Kriterium dürfte für die meisten Kaufinteressenten der Klang sein, und der ist wirklich überraschend gut. Die sechs Spezialhochtöner (vier auf der Front und zwei seitlich) erzeugen zusammen mit dem Subwoofer eine überzeugende Klangkulisse, die dank der diversen Soundvariationen sowohl dem Fernsehbild als auch dem persönlichen Geschmack schnell und effizient angepasst werden können.

Der «Klangfluss» der sechs Hochtöner.Der «Klangfluss» der sechs Hochtöner.

Was uns auffiel: Die optimale Positionierung beider Einheiten spielt eine wesentliche Rolle und hängt sowohl von der Raumakustik als auch von der Sitzposition ab. Zuerst platzierte ich den Subwoofer unter dem Salontischchen, also näher beim Sofa als die Haupteinheit. Der erzeugte Bass war trotz maximaler Reduktion zuviel des Guten. Ebenso unter dem Sofa. Erst in der vertikalen Position seitlich des Fernsehers erschien das Klangbild optimal, doch dürfte dies je nach Raum sehr individuell sein. Probieren geht über studieren.

Auch die Sitzdistanz zur Haupteinheit spielt eine wichtige Rolle, vor allem in der Movie (Surround) Einstellung: Die Räumlichkeit kommt bei kurzen Distanzen besser zur Geltung. Sitzt man also in Idealdistanz zum HD-Fernseher (das heisst relativ nahe), ist die Klangverbesserung am ausgeprägtesten. Ist die Distanz zum TV grösser, kann der Klangeffekt durch eine Näherpositionierung des Hauptgeräts wett gemacht werden (es muss ja nicht unbedingt unter dem Fernseher aufgestellt werden).

Die gewählte Einstellung (Eingang, Klangwahl) wird hinter dem Lochgitter angezeigt, ist jedoch immer gut sichtbar (hier eine Auswahl verschiedener Anzeigen).Die gewählte Einstellung (Eingang, Klangwahl) wird hinter dem Lochgitter angezeigt, ist jedoch immer gut sichtbar (hier eine Auswahl verschiedener Anzeigen).

Da ältere TVs nur durch die analoge (AUX) Verbindung angeschlossen werden können, muss man unbedingt den TV-Ton stumm schalten, da die Audiosync Funktion nur von 0 bis +20 ms veränderbar ist. Dies war bei meinen Versuchen zu wenig, da immer noch ein Doppelklang resp. Echoeffekt entstand. Bei digitalem Anschluss (optical) war die Synchronität ohne Veränderung gewährleistet.

Etwas mühsam empfanden wir die gefühlt zu langen Stummschaltungen bei jeder Bedienung (ausser Lautstärke-, Bass- und Höhenanpassung): Wird z.B. «Voice» aktiviert (oder deaktiviert), verpasst man während der Umschaltphase ganze Sätze, oder die Musik wird unterbrochen. Auch schon das Hochfahren der XS1 aus dem Standby dauert seine Zeit – zulange für meinen Geschmack.

Zusätzliche Möglichkeiten

Das Abspielen von Audiodateien, sei es vom MP3-Player oder von einem USB-Stick, funktioniert problemlos, der Klang ist ausgezeichnet, auch wenn er (im Stereomodus/Audio) nicht ganz an die Transparenz einer guten Stereoanlage heran kommt. Doch sobald man Musik mit Bild geniesst - z.B. von einem Mediaplayer - ist das Ergebnis überzeugend.

Die XS1 bietet vor allem bei Ton zum Bild überzeugende Qualität.Die XS1 bietet vor allem bei Ton zum Bild überzeugende Qualität.

Die integrierte Bluetooth-Funktion des XS1 wird über die blaue Taste auf der Fernbedienung oder via NFC aktiviert.

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