TESTBERICHT
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Satter und harmonischer Klang

Die NuPro-Serie eignet sich für verschiedene Anwendungen. Unkompliziert können der TV- oder Computer-Ton deutlich aufgewertet werdenDie NuPro-Serie eignet sich für verschiedene Anwendungen. Unkompliziert können der TV- oder Computer-Ton deutlich aufgewertet werden

Frei im Raum aufgestellt und richtig eingestellt zeigen die Lautsprecher, was sie können. Das Klangbild wirkt ausgewogen und harmonisch, die Staffelung der Instrumente ist äusserst differenziert. Dank ihrer Dynamik schafft die A-300 verschiedene Musikgenres mühelos. Sehr wuchtig und präzise kommt der Tieftonbereich rüber – und das, obwohl der Subwoofer AW-350 noch gar nicht angeschlossen ist. Mehr zu diesem Thema später. Elektronische Musik wird präzise wiedergegeben, Rockmusik mit wuchtigen Bässen und anspruchsvolle Klassik mit Ausgewogenheit und Detailreichtum. Selbst bei  sehr hohem Pegel sind keine Verzerrungen wahrnehmbar. Auch mit einem Genremix aus Rock und Klassik kommen die Boxen bestens klar: Bei Metallicas legendärem S&M-Lifealbum lösen sich Lars Ulrichs Schlagzeugexzesse kraftvoll von den Membranen, während die Streicher im Hintergrund filigran dagegen anspielen.

Während Videogames oftmals sehr basslastig herüberkommen, bringen die Nubert A-300 auch dabei einen harmonischen, aber kräftigen Sound ins Wohnzimmer. Beim neusten Ego-Shooter Wolfenstein: The New Order beispielsweise sind die wilden Schiessereien kein undefinierter Klangteppich, vielmehr hört man klar und deutlich jeden einzelnen Schuss.

Sollte sich der Bass etwas zu kräftig anhören oder wegen Raumresonanzen gar wummern, ist das kein Problem. Hier hilft ein Hochpassfilter, der in 10 Hertz Schritten einstellbar ist. Auf diese Weise kann der Tonumfang im sehr tiefen Bereich beschränkt und die Störung beseitigt werden. Dieses Vorgehen empfiehlt sich vor allem in kleineren Räumen oder bei der Aufstellung an einer Wand. Und natürlich, wenn man empfindliche Nachbarn hat. So kann bei stark hochgedrehtem Bass auch dann ein Dauergegrummel zu hören sein, wenn man gar nicht damit rechnet – zum Beispiel bei der normalerweise eher unauffälligen Hintergrundmusik des Sportaktuell-Newsblocks auf SRF 2.

Klarer Sound für den PC

Wer die A-300 als PC-Lautsprecher einsetzen möchte, kann sie mit Hilfe des ebenfalls beigelegten USB-Kabels anschliessen. Die interne Elektronik übernimmt dann die Aufgaben einer Soundkarte. Wie andere Ausgabegeräte muss sie allerdings zuerst in den Computereinstellungen aktiviert werden. Der Besitzer hat nun eine wirkliche Luxuslösung für den Sound von Videos, Computerspielen oder Musikbibliotheken zur Verfügung. Wenn die Boxen auf einem Schreibtisch stehen sollen, muss man allerdings ein paar Dinge beachten. Zum einen sollte sich die Oberkante des Gehäuses etwa auf Höhe der Ohren befinden, zum anderen sollte der Bass mit Hilfe der Klangregelung reduziert werden.

Der Test am PC zeigt: Auch hier kommen die Boxen mit allen Quellen bestens klar. Die digitalisierte MP3-Musiksammlung kommt über den Musikplayer VLC, natürlich mit aktiviertem Equalizer, genauso klar und harmonisch rüber wie Filme oder Videoclips.

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