Bluetooth und UPnP

Beides funktioniert ausgezeichnet. Für Bluetooth braucht man zuerst ein Pairing und für die Musikwiedergabe ab Netzwerk-Speicher eine Netzwerkverbindung per WLAN. Die Eingaben, die man im einfachen Setup-Prozess macht, bleiben auch dann gespeichert, wenn man die Stromzufuhr unterbricht. Da ich keinen Spotify-Account besitze, liess ich Spotify Connect aussen vor.

Malcolm Holcombe wurde vom NAS per UPnP gestreamt.

Hörtest

Das Audizio Bari verfügt über zwei Breitbandlautsprecher in Stereo. Es gibt auch einen Equalizer für Klanganpassungen. Dort findet man acht verschiedene Voreinstellungen, wie z. B. «Pop», «Klassik» und so weiter. Der Sound aus den Lautsprechern ist nicht aussergewöhnlich: Die maximale Lautstärke ist beschränkt, das heisst, es könnte mehr sein – beziehungsweise: man würde mehr erwarten, weil das Gerät doch über ein gewisses Volumen verfügt.

Wenn man laut hört, gibt es Verzerrungen. Leise hören oder in guter Zimmerlautstärke ist wesentlich besser. Die Tiefton-Eigenschaften sind begrenzt und unter den Erwartungen. Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut. Der allgemeine Klangeindruck tendiert hin zu einer recht deutlichen Verfärbung.

Das gute alte UKW-Radio darf im Moment noch nicht fehlen. Ob UKW in der Schweiz wirklich bald abgeschaltet wird, ist noch nicht ganz klar.

Testfazit

Das Bari WiFi DAB+ Radio von Audizio besticht vor allem durch seinen Funktionsumfang bei einem sehr günstigen Preis. Für kostenbewusste Radiohörer ist das Gerät ein Schnäppchen. Radiohören kann man damit problemlos; für anspruchsvollere Hörer ist die Klangqualität aber etwas defizitär und die Verarbeitungsqualität hält sich auch eher in Grenzen, was mit einiger Sicherheit dem günstigen Zielpreis zu verdanken ist. Die App ist sehr gut gelungen.