TESTBERICHT
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Wieder mit Sucher

Endlich wieder dabei: Der Beitbildsucher des VXF999 mit einer Auflösung von 1,5 Megapixeln lässt sich herausziehen und nach oben klappen.Endlich wieder dabei: Der Beitbildsucher des VXF999 mit einer Auflösung von 1,5 Megapixeln lässt sich herausziehen und nach oben klappen.

Ohne Akku und voluminöse Gegenlichtblende bringt der Camcorder knapp 400 Gramm auf die Waage. Mit Abmessungen von 68 x 163 x 78 mm ist er etwas grösser geraten als sein Vorgänger, passt aber noch bequem in eine Manteltasche.

Dem Verkleinerungswahn der letzten Jahre fielen bei Consumer-Camcordern als Erstes die Sucher zum Opfer. Langsam besinnt man sich eines Besseren und baut sie wieder ein, wenigstens in den Top-Modellen.

Für viele ernsthafte Videofilmer dürfte deshalb ein Sucher kaufentscheidend sein. Bei der VXF999 ist er wirklich gelungen. Mit seiner Auflösung von 1,5 Megapixeln lässt sich auch bei 4K ausreichend genau manuell scharf stellen. Zudem lässt er sich herausziehen und bis zu 60 Grad nach oben aufklappen. Eine angenehm grosse Augenmuschel schirmt einfallendes Seitenlicht gut ab.

Bei Schwenks ist im Sucher ein leichtes Bildruckeln zu sehen. Der Dioptrien-Ausgleich lässt sich einfach einstellen, ist jedoch sehr leichtgängig und verstellt sich schnell beim Hin- und Herschieben. Auch frühere Sucher-Camcorder von Panasonic litten unter dieser Krankheit.

Die Bedienung des VXF999 erfolgt hauptsächlich über das 7,5 cm grosse Touch-Display mit 460'800 Pixeln Auflösung. Wird das Display geschlossen und mit Sucher gefilmt, können einige manuelle Einstellungen über das Drehrädchen vorne unter der Optik vorgenommen werden. Neben dem Einstellrad befinden sich am Gerät selbst nur fünf Tasten, ein Video- und Foto-Auslöser sowie die Zoom-Wippe.

Das Objektiv ist nicht sehr weitwinklig ausgelegt. Auf Kleinbildformat umgerechnet deckt es im 4K-Modus einen Brennweitenbereich von 30,8 bis 626 mm, bei Full-HD 37 bis 752 mm ab. Die lichtstarke Anfangsblende von F1,8 endet im Telebereich bei F3,6.

Die übrige Ausstattung wurde weitgehend vom Vorgänger übernommen. Mit drei sinnvollen Verbesserungen: Die SD-Karte wird nicht mehr unten am Kameraboden, sondern auf der Seite eingeschoben. Der Mikrofonanschluss ist hinter einem Schiebetürchen platziert und auch bei geschlossenem Display zugänglich. Und schliesslich braucht man keinen Zubehörschuhadapter mehr. Der Zubehörschuh wurde wieder fest auf der Kameraoberseite eingebaut.

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