TESTBERICHT
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Renommierter Mitteltöner

In der CM9 S2 kommt der sickenlose FST-Kevlarmitteltöner zum Einsatz, der wesentlich zum insgesamt sehr transparenten Klang beiträgt. Die neuentwickelte Hochtonkalotte ist hinter einem abnehmbaren Schutzgitter verborgen.In der CM9 S2 kommt der sickenlose FST-Kevlarmitteltöner zum Einsatz, der wesentlich zum insgesamt sehr transparenten Klang beiträgt. Die neuentwickelte Hochtonkalotte ist hinter einem abnehmbaren Schutzgitter verborgen.

In den Mitten kommt der ursprünglich aus der 800er-Serie stammende „sickenlose“ SFT-Kevlarmitteltöner (Fixed Suspension Transducer) zum Einsatz. Natürlich verfügt er beim Übergang ebenfalls über eine Membranaufhängung. Diese fixiert den Kevlarkonus aber praktisch nahtlos und ohne den üblichen „Gummiwulst“ am Chassiskorb. Dadurch fallen die sonst fast unvermeidlichen Sickenresonanzen praktisch vollständig weg, und einer ungehinderten Schallausbreitung des Mitteltöners stehen nur ein speziell geformter Zierring sowie die schmale Schallwandkante im Weg. Das sind doch fast schon ideale Arbeitsbedingungen.

Zwar agiert das aus Aramidfasern gewobene Kevlar per se auch nicht partialschwingungsärmer als andere Membranmaterialien, aber die Briten setzen es nun bereits seit Anfang der 80er-Jahre ein. So kann man mit Fug und Recht davon ausgehen, dass sie es voll im Griff haben. Immerhin scheint der FST-Mitteltöner so pflegeleicht zu sein, dass er von seiten der Frequenzweiche mit sehr einfachen (jedoch mit hochwertigen Bauteilen bestückten) Filtern beschaltet werden kann. Hier hält man bei B&W seit geraumer Zeit die Devise hoch: „Weniger ist mehr“. Und setzt eher auf einen gutmütigen Phasengang denn auf  eine bestmögliche Linearität, die meist nur mit sehr komplexen Filtern realisiert werden kann. Immerhin deckt der Mitteltöner den tonal sehr wichtigen Bereich von 350 bis 4000 Hz ab. Wie der Hörtest – insbesondere bei der Stimmenwiedergabe –  zeigte, kann man der CM9 tatsächlich keine Verfärbungen vorwerfen.

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