Alles begann mit Stereo
Seit den 1950er-Jahren gibt es Virtual Reality im Audio-Bereich. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Stereo-Wiedergabe erfunden. Erstmals war es möglich, die Musik bei der Wiedergabe zumindest auf einer Achse zu verteilen. Zu Beginn wurde diese Möglichkeit von den Tontechnikern rege genutzt, um die Vorzüge jedermann bekannt zu machen. So war es nicht selten, das einzelne Musikinstrumente und sogar Stimmen komplett auf links oder rechts abgemischt wurden. Die Möglichkeit einer authentischen Raumabbildung – beispielsweise eines Orchesters – wurde erst später intensiv genutzt.
Dolby Stereo
1975 kam Dolby mit dem Dolby-Stereo-Format in die Lichtspielhäuser. Eigentlich ein analoges 2-Kanal-Format, das neben dem Bild als Licht-Ton-Format mit auf den Film kopiert wurde. Durch das matrixartige Codieren fanden aber in den zwei Tonspuren insgesamt vier Kanäle Platz. Wobei folgendermassen codiert bzw. decodiert wurde: gleicher Pegel und gleiche Phase entspricht dem Center-Kanal, gleicher Pegel sowie umgekehrte Phase entspricht dem Rear-Kanal. Das 4.0-Surroundsystem war erfunden und ermöglichte erstmals auch rückwärtige Soundeffekte, wenn auch nur mit einem Kanal.

Tonspuren auf dem 35-mm-Film. Links und zwischen den Lochungen: digital; rechts: analoge Stereo-Spur (Bildquelle: https://commons.wikimedia.org).
Dolby Digital

Klassische 5.1-Anordnung gemäss Dolby (Bild: Dolby.com).
acf53f.jpg
Ob Fernsehen, Hörfunk, Computer oder Telekommunikation, Übertragungs-, Empfangs- und Speichertechnologien, sie alle profitierten von den Fortschritten der Digitaltechnik. Sie sorgt für eine bessere Ausnützung der Frequenzen, für eine stark wachsende Speicherkapazität, für neue Dienste und Serviceleistungen, für mehr Bedienkomfort, für Miniaturisierung und Mobilität. Hiervon ist kein Geschäftsfeld ausgenommen, egal ob es sich um Unterhaltungselektronik, Computer- oder Telekommunikationswelt handelt.
Sehr deutlich kommt der Trend der Verschmelzung von Audio/Video-Homegeräten mit PC und Internet zum Ausdruck. Zwar tritt die traditionelle Unterhaltungselektronik umsatzmässig auf der Stelle, aber inklusive Consumerelectronics mit PC, Office- und Telekommunikation, entwickelt sich der Markt positiv und legt an Wertanteil zu.
Wachstum verzeichnen Flach-Bildschirm-Displays, DVD, PC und PC-Komponenten, Electronic-Games, Digital-Fotografie und Digital-Camcorder, Car-Navigation. Der wertmässig beurteilte Umsatz bei PCs wird in der Consumerelectronic gegenüber heute weiter anwachsen. Notebooks und zukünftig UMTS-Geräte tragen wesentlich zu diesem Wachstum bei.
acf61b.gif