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Heimkino

90 Zoll Bilddiagnolae: LCD-Fernseher von Sharp

Bei der Grösse hat dieses Jahr Sharp mit seinem 90 Zoll-Bildschirm den neuen Rekord für kommerziell erhältliche TVs aufgestellt - das sind 225 cm Bilddiagonale für die gute Stube. Das reicht für ein veritables Heimkino. Entsprechend gross muss auch der Raum sein, vergrössert sich der Betrachtungsabstand doch auf rund vier Meter. Insgesamt will Sharp dieses Jahr 21 LCD-Modelle mit mindestens 60 Zoll Bilddiagonale einführen. Kennzeichen sind 1080p, LED-Hintergrundbeleuchtung, Zwei-Kern-Prozessoren, integriertes Wi-Fi, schlanker Rahmen und aktives 3D. Hinzu kommt die Unterstützung von Sharps SmartCentral-Plattform mit einem Browser, der Flash und HTML5-Apps unterstützt. Zwei Serien sind mit der Quattron Farbtechnik ausgestattet, die zum RGB-Subpixel ein zusätzliches gelbes Pixel hinzufügt.

Auch die anderen Anbieter versuchen, durch Grösse zu beeindrucken. Die neuen TVs von LG kommen mit integrierter Near Field Communication (NFC) für die Übertragung von Smartphone-Inhalten auf den grossen Schirm. Sie unterstützen zudem LG Cloud. Samsung hat den F8000 als neues Flaggschiff vorgestellt. Er ist mit Bilddiagonalen bis 75 Zoll erhältlich und verfügt über einen Quad-Core-Prozessor. Die Spracherkennung soll vollständige, natürlich gesprochene Sätze verstehen.

Bildqualität

Je grösser der Bildschirm, desto besser muss die Bildqualität sein, damit Fehler – etwa aus der Datenkompression – nicht als Störung in Erscheinung treten. Hier greift die digitale Signalverarbeitung, die dank höherer Leistung der Dual- und Quad-Core-Prozessoren sowie optimierter Algorithmen jedes Jahr raffinierter wird.

Hoffnung setzt die Industrie auf neue Technologien. Sie sollen die Farben wirklichkeitsgetreuer wiedergeben können oder dank schnellerer Schaltzeiten für flüssigere Bewegungen sorgen. Die Organische LED-Technik – OLED – ist das aktuelle Zauberwort. Schon an der letzten CES haben LG und Samsung OLED-TVs mit überzeugendem Bild und elegantem Design vorgestellt. Keines dieser Modelle ist trotz Versprechungen serienmässig auf den Markt gekommen. Das 55 Zoll-Modell von LG, das lediglich 4 mm dick ist und bei dem das übliche RGB-Pixel um ein weisses Subpixel ergänzt ist, hatte Anfang Januar seinen Verkaufsstart in Südkorea; in den USA soll es ab März für 12‘000 Dollar erhältlich sein. Neu vorgestellt wurde der EA9800, ein OLED-Modell, das nicht mehr wie ein Bild an die Wand gehängt werden kann, da sein Bildschirm gekrümmt ist. Die leichte Biegung nach innen soll sicherstellen, dass jeder Bildpunkt den gleichen Abstand von Auge hat und so Verzerrungen am Bildrand verhindern. Samsung hat den F9500 vorgestellt, das erste Modell des Herstellers, das zwei verschiedene Full-HD-Bilder für zwei Personen gleichzeitig wiedergeben kann. Die Bilder müssen mit einer Brille betrachtetet werden, die auch den Ton für das dazugehörende Bild wiedergibt.

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