TESTBERICHT
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Ausstattung und Bedienung

Nur vier Tasten sind am Camcorder vorhanden. Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über den Touchscreen. Engagierte Videofilmer freuen sich über die Mikrofon- und Kopfhörerbuchsen. Der mitgelieferte Zubehörschuhadapter wird an der Rückseite eingeschobenNur vier Tasten sind am Camcorder vorhanden. Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über den Touchscreen. Engagierte Videofilmer freuen sich über die Mikrofon- und Kopfhörerbuchsen. Der mitgelieferte Zubehörschuhadapter wird an der Rückseite eingeschoben

Das Bedienungskonzept und die übrige Ausstattung wurden weitgehend vom Vorgänger übernommen. Akku hinten anflanschen, SD-Karte in den Schlitz auf der Unterseite, Display aufklappen, einschalten und losfilmen. Leider fehlt ein Sucher. An seiner Stelle befindet sich die Halterung für den mitgelieferten Zubehörschuhadapter.

Trotz der guten Auflösung des Touchscreens ist bei Aufnahmen draussen, besonders bei Sonnenlicht von hinten, kaum mehr etwas zu erkennen. Dies ist umso bedauerlicher, da zum einen die Bedienung meist darüber läuft und man zum andern auch noch das kleine Bild der zweiten Kamera beobachten möchte.

Dafür unterstützen mit dem optischen und elektronischen Stabilisator sowie der Horizontalkorrektor gleich drei Systeme verwacklungsfreie und gerade Aufnahmen. Dies ist für eine so leichte Kamera mit 4K Auflösung auch nötig und funktioniert verblüffend gut. Eine elektronische Wasserwaage kann ebenfalls eingeblendet werden, um z.B. ein Kamerastativ auszurichten.

Vorne am Camcorder lässt sich über das Multifunktionsrad in die manuelle Bedienung oder die Bildqualitätseinstellung wechseln. Durch Drehen und Drücken des Rades stellt man die gewünschten Werte ein. Die meisten davon können auch am Touchscreen verändert werden.

Das manuelle Scharfstellen, unterstützt durch eine einblendbare Fokushilfe, gelingt mit dem Einstellrad einigermassen zügig, ein richtiger Objektivring wäre natürlich komfortabler. Nur im 4K Modus kann der Fokusbereich zusätzlich noch vergrössert dargestellt werden.

Der Autofokus arbeitet bei genügend Licht und Kontrasten schnell und zuverlässig. Sonst kann es zu nervösem Schärfepumpen kommen, was besonders bei 4K Videos auf grossen Bildschirmen unangenehm auffällt. Auch für eine funktionierende Autofokus-Nachführung muss das Motiv eine bestimmte Grösse und Unterscheidbarkeit (Kontrast, Farbe) vom Umfeld haben. Das Touch-Auslösen, also das Scharfstellen und Aufnehmen eines berührten Objektes, ist nur im Fotomodus möglich.

Anstelle des Menüs können viele Funktionen direkt über Symbole am linken Touchscreen-Rand aktiviert werden. So die intelligente Kontraststeuerung und Belichtung, das Pre-Recording, der Gegenlichtausgleich, Hilfslinien, Videoleuchte, Nachtmodus und vieles mehr. Die drei bevorzugten Funktionssymbole lassen sich als Standard definieren.

Den Ton liefert ein 5.1-Kanal-Mikrofonsystem mit mehrfachem Windfilter und umfangreichem Anpassungsmenü, inkl. einer manuellen Tonaussteuerung. Eine neue Reportage-Einstellung hebt den Kommentar des Filmers hervor. Fortgeschrittene Kameraleute werden sich über den Mikrofon- und den Kopfhöreranschluss freuen. Die Tonqualität bei Sprache und Musik ist erfreulich. Autofokus- und Zoomgeräusche waren kaum zu vernehmen, was nicht selbstverständlich ist bei diesen kompakten Gehäuse-Abmessungen.

Wird es dunkel, kann mit der eingebauten LED-Leuchte die Szene erhellt werden. Wird es noch dunkler, kommt die Nachtfunktion zum Einsatz, die im Farbmodus länger belichtet, was zu etwas ruckelnden Bildern führt, oder mit Infrarotunterstützung selbst in absoluter Dunkelheit zumindest im Nahbereich Gegenstände erkennbar aufnimmt.

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