Bedienung
Alles funktioniert auf Anhieb einwandfrei. Bild- und Tonqualität sind erwartungsgemäss superb (zumindest bei den meisten HD Sendern). Doch nun folgt die nächste Bewährungsprobe: Die Bedienung.
Ohne Fernbedienung läuft nur wenig: Auf der rechten Oberseite des S3 befinden sich zwar vier Taster: Ein/Aus, TV/Radio, in der Liste aufwärts oder abwärts. Das sind immerhin die Grundfunktionen, die Fernseh- oder Radiogenuss ermöglichen.

Für alle weiteren Funktionen benötigt man die (seit unserem letzten Test «HD für alle» unveränderte) Technisat ISIO Fernbedienung, die zu den übersichtlichsten gehört, die ich im Laufe meiner Testerzeit kennenlernte.

Nicht gleich euphorisch kann ich die Kurz- resp. Bedienungsanleitung beurteilen: Natürlich kann man viel Papier sparen, indem man eine 47-seitige Kurzanleitung beilegt und die ausführliche 190-seitige nur als PDF auf einer CD liefert, doch erstens ist es frustrierend, wenn man in der Kurzanleitung auf eine Kapitelnummer hingewiesen wird, die man nur in der PDF Datei findet, und zweitens könnten beide Anleitungen wesentlich gestrafft und logischer aufgebaut werden.
Die gesamte Bedienung - ein bis zweimal durchgespielt - ist nämlich einfach und benutzerfreundlich. Wichtigste Taste ist dabei wohl «Opt», die in jedem Menü resp. Submenü zusätzliche Möglichkeiten erschliesst.
Das durchgehend digitale Verstärkungsverfahren von Technics – nicht mit Class D zu verwechseln – nutzt das digitale Eingangssignal digitaler Quellen ohne den Umweg der DA-Wandlung und der darauf folgenden Class-D-Verstärkung. Dies ist von grossem Vorteil in Bezug auf geringes Rauschen und niedrigen Verzerrungen, gerade bei hochaufgelösten Eingangssignalen. Analoge Eingangssignale werden zunächst durch einen hochpräzisen A/D-Wandler (192KHz/24Bit) in die digitale Domäne gewandelt.
Der SA-C600 arbeitet mit dieser vollständig digitalen, proprietären Technics-Verstärkertechnologie. Das Übertragungssystem verarbeitet die Signale vollständig digital über alle Stufen – vom Eingang bis zu den Endstufen. Im Vergleich zur analogen Verstärkung ist das Prinzip wenig anfällig für Signalbeeinträchtigungen durch Rauschen, stellt also höhere Genauigkeit bei der Signalübertragung sicher. Von der akkuraten Signalverarbeitung profitieren nicht nur digitale, hochaufgelöste Eingangssignale, sondern auch analoge Signale.
Die kritische Komponente bei der volldigitalen Signalverarbeitung ist Jitter. Die so bezeichneten Schwankungen der Zeitintervalle digital übertragener Daten werden mittels ausgefeilter Technologie (JENO-Engine) neutralisiert.