TESTBERICHT
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Optik und Technik

Bei dem Campfire Andromeda handelt es sich um einen Ohrhörer, der durch fünf unterschiedliche Balanced-Armature-Teiber und über ein Dreiwegsystem, also über drei Bohrlöcher zum Singen gebracht wird. Dabei teilen sich die fünf Treiber die Arbeit der Klangwiedergabe. Zwei Treiber kümmern sich um die Tiefen, einer um die Mitten (und was für eine wundervolle Arbeit dieser alleine leistet) und wiederum zwei erheben den Hörer in die himmlischen Sphären der Hochfrequenzen im Klangspektrum.

Langweilig, dachte ich, meinte ich doch, die Technik und die Möglichkeiten der Balanced-Armature-Treiber zu kennen, die schon lange ausgeschöpft schienen. So kann man sich auf eine sehr angenehme Weise irren. Zusätzlich sorgt eine fein abgestimmte Expansionskammer dafür, dass der Andromeda eine einzigartige Klangbühne erhält.

Die Optik wird durch das eigenwillig geformte Aluminiumgehäuse mit dem für der Andromeda charakteristischen grünen Farbe geprägt. Für die Langlebigkeit wird mit einem sogenannten Zirkonium-Blast-Finish gesorgt. Ich vernahm kürzlich ein Gemunkel, dass bald eine blaue Variante des Andromeda erscheinen soll. Der Preis des Campfire Andromeda beläuft sich zurzeit auf 1199 Franken.

Der Campfire Vega hingegen gehört zu den Ohrhörern mit dynamischen Treibern. Hier werden von Campfire jedoch ebenfalls neue Wege eingeschlagen. Statt bei dessen Herstellung beispielsweise Beryllium zu verarbeiten, schlägt im Herz des Vegas buchstäblich ein 8,5 Millimeter grosses nonkristallines Diamantherz. Dabei handelt es sich um eine Weltneuheit, welche die Musikwelt schon immer gebraucht hat, ohne dies zu wissen.

Die daraus resultierende Schallleitungsgeschwindigkeit des Campfire Vega ist zurzeit weltweit ungeschlagen, was ihm gegenüber sämtlichen Ohrhörern einen überaus deutlichen Sonderstatus gibt. In meinen zahlreichen Musiksessionen zeigte sich diese technische Neuerung in der schieren Intensität, wie der Vega Töne in die Richtung meiner Trommelfelle feuerte.

Das Gehäuse des Vega ist aus einer flüssigen Metalllegierung entstanden, die neben den hervorragenden klanglichen Eigenschaften auch noch eine hohe Resistenz gegen Kratzer und chemische Einflüssen vorweist. Der Preis des Vega ist mit seinen 1399 Franken etwas teurer als der Andromeda.

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