TESTBERICHT
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Publikationsdatum
8. August 2021
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In unserer DAC-Kaufberatungsserie stellen wir Ihnen mit dem M2TECH DAC Young Mk IV einen weiteren, eher unbekannten Digital-Wandler vor, der einen Geheimtipp-Status hat. Umso neugieriger waren wir auf das Gerät.

Die Firma M2Tech Srl residiert im schönen Pisa. Hightech-Elektronik ist jetzt nicht gerade das Erste, was man so mit Pisa assoziiert. Der Tester stand – wie viele von Ihnen wohl auch – vor vielen Jahren vor dem weltberühmten schiefen Turm und schoss die üblichen Touri-Bilder. Schief ist bei der Hightech-Firma M2Tech hoffentlich gar nichts, denn M2Tech vertreibt ihre Produkte weltweit (sogar Neuseeland wird mit Hightech made in Pisa bedient). Das Testgerät wurde uns vom Schweizer Vertrieb Audio Léman zur Verfügung gestellt. Das M2Tech-Sortiment ist ziemlich weitläufig, einzig Lautsprecher und Plattenspieler fehlen gänzlich. Aber Italien ist ja voll von guten Lautsprecherherstellern und so konzentriert man sich in Pisa ganz auf die Elektronikkomponenten.

Der hier getestete Digital/Analog-Wandler mit dem Namen Young Mk IV gehört zur «Rockstars»-Serie, die unter anderem sogar einen A/D-Wandler für Vinylaufnahmen beinhaltet. Zusammen mit dem Young DAC wurde uns das Netzteil Van Der Graaf Mk II geliefert, das ebenfalls zur Rockstars-Linie gehört.

Das Testobjekt

Der Young Mk IV DAC kostet CHF 2250, das optionale Netzteil Van der Graaf Mk II kostet CHF 1099.- Die Ausstattung des Young Mk IV ist nahezu komplett. Das kleine 20 x 20 cm messende Gehäuse scheint bis unter die Aluminiumdecke mit Elektronik vollgestopft zu sein. Optisch sind alle Rockstars-Komponenten nahezu identisch, das Design lehnt sich etwas an den Bauhaus-Stil an. Alles ist funktionell, reduziert auf das Minimum und macht auf Understatement – schon fast etwas schweizerisch für ein italienisches Produkt.

Technisch ist die neueste Mk-IV-Version mit den allerletzten Gadgets der digitalen Audio-Welt ausgerüstet. Der von M2Tech verwendete AK4497-Wandler aus dem Hause AKM verarbeitet das MQA-Format, ebenso das PCM-Format bis 768 kHz und DSD 512. Die Lautstärkeregelung ermöglicht es dem Besitzer, den Young DAC als Vorverstärker einzusetzen. Die Lautstärke jedes einzelnen Ausgangs lässt sich sogar individuell regeln. Die mitgelieferte Fernbedienung ist übersichtlich und lässt sich intuitiv bedienen, zudem existiert für Android-Smartphones eine App. Ein hochwertiger 6.35-mm-Klinken-Kopfhörerausgang, der von einem Class-AB-Verstärker von Texas Instruments angetrieben wird, komplettiert die Ausstattung. Die goldene Kirsche auf der M2Tech-DAC-Torte ist aber definitiv der aptX-kodierte Bluetooth-Empfänger. So kann jedes Smartphone unkompliziert das Blauzahn-Funksignal dem Young Mk zuspielen, bravissimo!

Das Design der M2Tech-Komponenten der Rockstars-Serie sind unauffällig und reduziert auf das Nötigste!Das Design der M2Tech-Komponenten der Rockstars-Serie sind unauffällig und reduziert auf das Nötigste!

Nach rund fünf Jahren wird die erfolgreiche Tmicro-Serie von Piega abgelöst. Die Nachfolger hören auf den Namen «Ace» und orientieren sich konzeptionell an den Vorgängermodellen. Erhältlich sind der Kompaktlautsprecher Ace 30, der Ace Center und das hier getestete Standmodell Ace 50. Augenfälliger Unterschied ist zunächst das überarbeitete, deutlich harmonischere Erscheinungsbild, welches  wiederum vom renommierten Schweizer Designer Stephan Hürlemann gestaltet wurde.

Die Gehäuse werden aus einem nur 14 Zentimeter breiten und 16 Zentimeter tiefen ovalen Aluminium-Profil gefertigt und kommen gänzlich ohne sichtbare Schrauben aus. Mit der durchgehend ovalen Rundung orientieren sich die ACE-Modelle optisch näher an den teureren Premium-Modellen der Marke und profitieren nun ebenfalls vom akustischen Vorteil, dass rückwärtig abgestrahlter Schall in gerundeten Gehäusen besser absorbiert werden kann. Natürlich kann man bei der preisgünstigen Ace nicht den gleichen konstruktiven Aufwand wie bei den Premium-Gehäusen erwarten. Aber auch hier finden sich interne Verstrebungen und eine Resonanzen unterdrückende Wandbedämpfung.

Der neu gestaltete Sockel verleiht der Ace 50 einen schwebenden Eindruck und sorgt dennoch für gute Standfestigkeit. Hier abgebildet die Version in Weiss.Der neu gestaltete Sockel verleiht der Ace 50 einen schwebenden Eindruck und sorgt dennoch für gute Standfestigkeit. Hier abgebildet die Version in Weiss.
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