Aktive Lautsprecher waren im HiFi-Bereich lange Zeit Exoten, galten aber den technikfokussierten Musikliebhabern immer als Mass der Dinge, wogegen ihnen in audiophilen Kreisen gerne die «Musikalität» und «Emotionalität» abgesprochen wird. Der technische Vorteil liegt in der Systemoptimierung von Verstärker, Lautsprecherchassis und Gehäuse. Die Frequenzbereiche werden vor der Verstärkung aufgeteilt und die einzelnen Chassis direkt von darauf leistungsmässig zugeschnittenen Verstärkern angesteuert. Auf avguide.ch wurde das Thema in vielen Artikeln und Produktebesprechungen behandelt, die am Ende aufgeführt sind.
Mit im Gepäck von Alpine ist der Halo 11, ein Autoradio mit einem riesigen 11-Zoll-HD-Touchscreen, der in seiner Höhe und im Winkel verstellt werden kann. Es eignet sich hervorragend für Fahrzeuge mit einem grossen Armaturenbrett wie Vans, Kastenwagen und Wohnmobile. Der Halo 11 führt zahlreiche Funktionen aus. Dazu gehören Apple CarPlay Wireless, Digitalradio über DAB+, USB-Videowiedergabe, HiRes-Audio-Wiedergabe, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Audio-Streaming.
Dank integriertem Class-D-Verstärker kommt man in den Genuss von HiRes-Audioqualität, etwa über die integrierte Tidal-App. Ein tolles Feature ist die Einpark-Assistenz-Technologie. Auf Wunsch kann die Rückfahrkamera beim Rückwärtsfahren automatisch aktiviert werden. Als Zubehör gibt es eine Fernbedienung. So kann man das Multifunktionsgerät gemütlich auch von der Rückbank bedienen.
Digital-Aktiv dominiert
Fast alle High-End-Aktivsysteme verwenden Frequenzweichen im digitalen Bereich, basierend auf DSP (Digitale Signalprozessoren) und Verstärkern der einzelnen Wege in Class-D-Technik. Die Technik ist ausgereift, das Lautsprecherdesign kann sehr flexibel erfolgen und systembedingte Nachteile von Mehrwegesystemen können konsequent angegangen werden. Digitale Aktivsysteme lassen sich auf den Raum einmessen. Die grosse Flexibilität erlaubt eigenständige Lösungen, die passiv nicht realisierbar sind. Das gilt auch für die im Klangschloss ausgestellten Aktivsysteme. Unterschiede gibt es vor allem im akustischen Layout, bei der Komplexität und der Qualität der Komponenten.
Airplain acoustics
Die Geräte der jungen Schweizer Firma, geleitet vom erfahrenen Elektroingenieur Thomas Flammer, wurden auf avguide.ch schon ausführlich besprochen und erhielten exzellente Kritiken. Oberste Prämisse sind die saubere Impulsantwort und die phasenlineare Auslegung des Systems, eine Domäne von Digital-Aktiv-Systemen. Airplain nutzt die Technik konsequent, um aus relativ kompakten Gehäusen ein grosses Klangvolumen zu generieren. Diese sind sehr hochwertig in Edelstahl gefertigt, dadurch steif und gleichzeitig edel und zeitlos. Die Kunden dürfen aus vielen Ausführungen wählen.
Im Hochtonbereich werden als Spezialität weitgehend selbstentwickelte Airmotion-Transformer eingesetzt, die breitbandig bis weit in den Mitteltonbereich arbeiten. Aber auch in den restlichen Frequenzbereichen werden innovative Chassis von Purifi eingesetzt. In der digitalen Signalverarbeitung arbeitet Airplain mit der bekannten Schweizer Firma Weiss Engineering aus Uster zusammen, weshalb die Firmen im Klangschloss auch gemeinsam ausstellen. Die verwendeten Class-D-Endstufen, ebenfalls von Purifi, gelten als Mass der Dinge.
Die Komponenten werden komplett in der Schweiz in Manufakturbetrieben gefertigt und von Airplain endmontiert und kontrolliert. Das Programm hat in kurzer Zeit eine respektable Grösse erreicht, um diverse Ansprüche und Anwendungen zu bedienen. Im Klangschloss stellen Airplain und Weiss im Raum 7 im 2. OG aus.