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Publikationsdatum
12. Oktober 2018
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Sie brauchen natürlich kein Tattoo zu stechen, um sich zum Kauf eines Marshall-Bluetooth-Speakers zu qualifizieren. Auch ein «trashiger» Haushalt mit Flohmarkt-Möbeln und null Sinn für Ordnung ist nicht vonnöten. Selbst Gitarren und andere Instrumente, ob man sie beherrscht oder nicht, müssen nicht ins Blickfeld gerückt werden, um «Marshall-tauglich» zu werden.

Es geht hier vielmehr um eine liebevolle Produkt-Positionierung und treffsichere Zielgruppen-Ansprache. Leute mit Rock 'n' Roll im Rucksack, oder solche, die davon träumen, alt und jung – genau dieser Lifestyle ist im Visier von Marshall. Die Herkunft der berühmten Marke, spezialisiert auf Gitarren-Amps, kann man schon einige Zeit zuhause als Hingucker aufstellen und mit Musik via Bluetooth versorgen.

Nun hat Marshall das Sortiment der Home-Speaker modernisiert, drei Modelle umfassend: Acton II, Stanmore II und der mächtige Woburn II. Alle mit stabilen und gut klingenden Holzgehäusen, schöner Belederung und versenkten Bedienelementen, aber heimgerecht ohne Tragriemen und Schutzkappen an den Ecken. Alle in klassischem Schwarz und ... Weiss. Letztere «Farbe» ist allerdings eine eher pragmatische Abkehr von eben diesem Lifestyle. Nun denn.

Volle Kanne

Lautsprecher, die das Marshall-Logo tragen, müssen «laut können». Dafür sorgt ein verbessertes DSP mit Dynamik-Kompression bei hohen Pegeln. Das erzeugt dann diesen Vollgas-Effekt ohne unangenehme Verzerrungen. Stabile Gehäuse – und zwar aus Holz – geben dem Sound ein eher warmes Timbre. So ist das zumindest gedacht. Dazu ein solides Bassreflex-System und eine Treiber-Kalibrierung, die sitzt.

Acton II arbeitet mit drei Class-D-Amps von je 15 Watt Leistung für seine drei Treiber. Stanmore dreht auf: Die zwei 15-Watt-Endstufen werden mit einer 50-Watt-Endstufe für den Subbass ergänzt. Woburn II macht dann alles klar und bringt insgesamt 110 Watt auf die Bretter. Das Gehäusevolumen des Woburn II tut den Rest.

Multihost und App-Bedienung

Bluetooth 5.0 erlaubt die Steuerung aus bis zu 10 Metern Distanz, und dank Multihost können zwei Bluetooth-Geräte gleichzeitig andocken – praktisch, wenn man sich zu zweit die Schlacht der Lieblingssongs liefern will. Dank der neuen Marshall-App kann man aber auch den Klang vom Smartgerät aus regeln, die Abstrahlcharakteristik verändern, die Helligkeit der LEDs auf dem Gerät anpassen und sogar von Titel zu Titel in einer Playliste springen. Dazu noch Aufwecken und Standby Musik hören, ohne dass man sich zu stark bewegen muss.

Von klein zu gross kosten die neuen Marshall-Legenden 299 CHF, 419 CHF und
599 CHF. Einzelheiten finden Sie hier, und die folgenden drei Videos erklären alles noch etwas rockiger.