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Publikationsdatum
18. Februar 2001
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Bei einer Razzia gegen Napster-User in Belgien wollte die Polizei Beweismaterial für den illegalen Gebrauch von urheberrechtlich geschütztem Material aufspüren. Die Musikindustrie hatte die Polizei zuvor über die vermeintliche Verstöße informiert, daraufhin wurden Hausdurchsuchungen einleitet. Derzeit sind nur User betroffen, die trotz Verwarnung der Musikindustrie nicht mit dem Kopieren und Tauschen der Dateien aufhören

Laut belgischer Plattenindustrie sind derartige Hausdurchsuchungen möglich, da man über eine Sofware verfüge, die illegale User aufspürt. Bereits im Dezember vergangenen Jahres wurde das Haus eines Verdächtigen durchsucht, zwei weitere Razzien erfolgten im Januar.

Der verschärfte Umgang mit Napster-Usern ist auf einen Entschluss des europäischen Parlaments zurückzuführen: Am Mittwoch hat sich das Europa-Parlament dazu entschieden, die Urheberrechte von Künstlern und Plattenlabels verstärkt zu schützen, die neue Legislatur muss noch vom EU-Rat genehmigt werden. Somit folgt man auch in Europa dem Urteil eines amerikanischen Gerichts, wonach die Musiktauschbörse Napster geschlossen werden wird.