FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
12. September 2011
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Germain (Gérard Depardieu) ist ein Arbeiter in der französischen Provinz mit traumatischer Vergangenheit. In der Schule hat er Dummheit gelernt und so kann er nicht lesen. Eines Tages trifft er auf einer Parkbank Margueritte (Gisèle Casadesus), die über 90 Jahre alt ist und am liebsten Bücher liest. Sie beginnt, Germain vorzulesen, und bald kann er im Kollegenkreis mit lebensklugen Zitaten glänzen, wo er früher den Guide Maupassant (Guy de Maupassant) mit dem Guide Michelin verglich.

Der Film erzählt eine anrührende Geschichte von einfachen Menschen, die es teils zwar schwer haben im Leben, sich aber nicht unterkriegen lassen. Viele Klischees vom einfachen aber zufriedenen Leben werden bedient. Die Welt ist überschaubar, und die Menschen haben das Herz am rechten Fleck. So lässt sich nach einem anstrengenden Arbeitstag gut entspannen.

Nicht nur die Hauptfiguren sind gut besetzt, auch viele der Nebenfiguren, so etwa Germains rabiate Mutter. Ohne grossen technischen Aufwand produziert, zeigt der Film, dass stimmige Unterhaltung auch so noch funktionieren kann. Die deutschen Synchrondialoge sind auf das Bild konzentriert und gut verständlich, wirken jedoch etwas aufdringlich.

STECKBRIEF
Filmtitel:
Das Labyrinth der Wörter
Herkunft:
Frankreich
Label:
Concorde
Jahr:
2010
Regie:
Jean Becker
Darsteller:
Gérard Depardieu, Gisèle Casadesus, François-Xavier Demaison
Code:
2
Sprache:
Deutsch, Französisch
Genre:
Drama
Untertitel:
Deutsch
Ausstattung:
Making of, Trailer
Bildformat:
2.35:1 - 16:9
Tonformat:
Dolby Digital 5.1, DTS
Bildwertung:
9
Tonwertung:
7
Bezugsquellen