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Privatsphäre im Cloud-Regen

Mein Smart Home weiss, wenn ich nach Hause komme. Nicht jeder will diese Infos in der Cloud speichern.Mein Smart Home weiss, wenn ich nach Hause komme. Nicht jeder will diese Infos in der Cloud speichern.

Mein Heim soll meine Privatsphäre sein. Auch wenn es smart ist. Ich will also nicht, dass es ins Internet tratscht, wenn ich erst um morgens 3 Uhr heimkomme und den Türsensor auslöse. Auch der Gedanke, dass ein Swisscom-Techniker, natürlich vollkommen illegalerweise, per Webcam in meine Stube glotzt, hinterlässt ein permanentes Kribbeln im Nacken.

Warum ein Grossteil der Smart-Home-Lösungen nur via Internet und Cloud funktionieren, hat technische und wirtschaftliche Gründe. Die nötigen Programme in der Cloud zu warten ist einfacher, als Tausende Smart-Home-Boxen zu aktualisieren. Die Boxen sind dann letztlich nur ziemlich dumme Vermittler zwischen Cloud und Geräten.

Ferner werden bei Cloud-Lösungen die Betreiber auch immer gleich zu Datensammlern, denen der Kunde blind vertrauen muss. Dass Daten das neue Gold sind, zeigte kürzlich der Internetdienst Linkedin, der sich für 26 Milliarden Franken an Microsoft verkauft hat. Faktisch hat Microsoft damit aber nur private Daten der Linkedin-Nutzer gekauft.

Praxistest wird’s zeigen

Das Starterkit von Devolo wird knapp 260 Franken kosten.Das Starterkit von Devolo wird knapp 260 Franken kosten.

Ob Devolo sich mit seiner Smart-Home-Lösung wirklich als Schützer der heimischen Privatsphäre profiliert, wird aber letztlich nur unser Test zeigen. Denn mindestens zur Einrichtung ist auch bei Devolo ein Internetzugang nötig. Wie schwatzhaft die Lösung im Betrieb ist, muss sich weisen. Der Ansatz, dass man sein Haus auch smart machen kann, ohne alle Türen und Fenster für die Cloud zu öffnen, ist jedenfalls lobenswert.

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