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UHD – 4K

OLED-TV mit gekrümmtem Display von SamsungOLED-TV mit gekrümmtem Display von Samsung

Was unter der Bezeichnung 4K begonnen hat, heisst nun UHD (Ultra-HD). Es wird als der Nachfolger von Full-HD mit seinen 1920 x 1080 Pixeln geführt und bietet eine Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten, also das Vierfache von Full-HD.

LG hat gleich drei  UHD-Fernseher vorgestellt, mit Bilddiagonalen von 55, 65 und 84 Zoll, Samsung einen solchen mit 85 Zoll. Sie können HD- und Full-HD-Inhalte in die UHD-Auflösung umwandeln. Sharp hat zwei UHD TVs angekündigt, die im Laufe des Jahres eingeführt werden sollen. Als Prototyp  vorgestellt wurde ein professioneller 32 Zoll Monitor mit UHD und IGZO, der Indium-Gallium-Zink-Oxid-Technologie, die die herkömmliche Siliziumbasis der aktiven Dünnfilmtransistoren (TFT) ersetzt und kleinere Transistoren erlaubt, was die höhere Auflösung erst wirkungsvoll macht. Zudem soll IGZO berührungsempfindlicher und energieeffizienter sein. Eines der beiden vorgestellten Monitormodelle verfügt über eine 10-Punkt Berührungsempfindlichkeit.

Mit dem Bravia X900 hat auch Sony einen 84 Zoll UHD-Fernseher vorgestellt und zwei weitere mit 55 und 65 Zoll für den Frühling angekündigt. Panasonic hat ein 56 Zoll-Modell mit UHD vorgestellt sowie ein Tablet mit einem 20 Zoll grossen 4K-LCD-Panel. Es läuft unter Windows 8 und soll im Laufe des Jahres eingeführt werden. Auf dem grossen Display kann annähernd ein A3-Format dargestellt werden. Mit dem dazugehörenden Stift soll eine natürlich aussehende Handschrift möglich sein.

Einen Blick in die noch fernere Zukunft ermöglichte Sharp: Wie schon 2012 hat das Unternehmen auch an der diesjährigen CES Bilder mit 8K-Auflösung, d.h. 7680 x 4320 Bildpunkten gezeigt.

3D zu Hause

3D-Flachbildschirme gibt’s in 42 Zoll bereits für 500 Franken – inklusive 2 bis 3 Brillen. Jeder neue AV-Receiver hat HDMI 1.4-Anschlüsse, ist mithin „3D-tauglich“. Auch ein Blu-ray-Spieler gibt im Normalfall 3D-Filme wieder. Die Gerätekette ist komplett und bezahlbar, 3D als Feature quasi Standard. Allerdings ist das Programmangebot nicht gerade umwerfend. Noch schlimmer: Das 3D-Erlebnis zu Hause mutet vielen seltsam an, lässt kaum Begeisterung aufkommen. Das liegt nicht nur an den Brillen, sondern auch an den im Vergleich zum Kino kleinen Bildschirmen. Sie lassen die in 3D dargestellten Menschen wie Puppen erscheinen, schaffen also eher zusätzliche Distanz als dass sie den Betrachter weiter ins Geschehen einbeziehen. Resultat: kein Interesse an 3D. Auch an der CES war es kein grosses Thema mehr – angeblich weil es in der schwierigen Übergangsphase vom Top-Thema zum Massenmarkt ist. Deutlicher kann eine diplomatische Ausdrucksweise wohl nicht sein.

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