TESTBERICHT
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Die Sooloos - iPad/Phone-Connection

Via iPad lässt sich das Control 15 fernsteuern. Das muss über einen WiFi-fähigen Router geschehen. Das neuste, hier abgebildete App, ist demnächst erhältlich.Via iPad lässt sich das Control 15 fernsteuern. Das muss über einen WiFi-fähigen Router geschehen. Das neuste, hier abgebildete App, ist demnächst erhältlich.

Obwohl das Control 15 über eine Vorrichtung verfügt, um die Lautstärkeunterschiede zwischen den diversen Aufnahmen einigermassen anzugleichen, wünscht man sich ab und zu die Lautstärke nach Lust und Laune zu verändern. Sportliche Leute springen dazu jeweils aus dem Sessel, hüpfen zum Steuergerät und tippen auf den Touchscreen. Andere wünschen sich eine Fernbedienung. Und so kommt mein iPad zum Einsatz. Dazu wird erst mal das bei Apple kostenlos erhältliche „Sooloos App“ vom Netz auf den iPad geladen. Via Netzwerkkabel wird das Control 15 mit dem Router verbunden und das WiFi aktiviert. Das Ganze will zunächst nicht funktionieren, weil beim Router die „Wireless Isolation“ aktiviert ist und wohl den Zugriff aufs Internet, nicht aber auf andere WLAN-Clients erlaubt. Nach dem Deaktivieren dieser Funktion geht's endlich los, und nun können praktisch alle Funktionen bequem vom Lehnstuhl aus bedient werden. Die Bedienung gibt generell kaum Anlass zu echter Kritik. Sicher hätte man sich das eine oder andere Detail etwas anders gewünscht. Doch mit etwas Geduld und gutem Willen hat man das System rasch im Griff. Freunde von Playlists und dergleichen können sich hier wahrlich austoben.

Zauberwort „HD“

Beim Erscheinen der CD wurden wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, wie hoch die Auflösung für ein sehr gut klingendes, digitales Audio-Format sein sollte. Die CD-Industrie bestimmte 16 Bit Auflösung und 44,1 kHz Samplingfrequenz als genügend. Doch die audiophile Welt war damit ganz und gar nicht zufrieden und forderte höhere Werte wie zum Beispiel 24 Bit/96 kHz Das Control 15 verschliesst sich dem HD-Trend nur via Laufwerk. Wer also mit HD-Tonqualität liebäugelt, muss die Verbindung zum Netzwerk in Erwägung ziehen.

Woher man nun die HD-Software bekommt ist so eine Sache. Dieses Thema hier zu behandeln, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen und wird demnächst bei avguide.ch behandelt. Zudem ist das Rippen der HD-Tracks einer SACD momentan mit legalen Mitteln noch ein Problem, da der Kopierschutz anspricht. Eine gute Webseite, von der man gegen Entgeld HD-Material beziehen kann, ist zum Beispiel www.hdtracks.com. Diese Download-Plattform für HD-Audio wird von niemand geringerem als David Chesky, Gründer des audiophilen Labes Chesky Records mit viel Engagement betrieben. Das Angebot ist bereits jetzt sensationell. HD-Gratismüsterchen sind bei www.2l.no/hires/index.html zu beziehen.

Plug and pray...

Thomas Edison war der Ansicht, dass alles, was gleich auf Anhieb funktioniere, nichts tauge. Das glaubte er auch, als sein vom Schweizer Mechaniker John Krüsi gebauter Phonograph gleich auf  Anhieb seine kurz vorher in eine Zinn-Folie geritzte Stimme – wenngleich etwas krächzend – wiedergeben konnte. So glaubte er kaum an einen grossen Durchbruch.

Damit erwartete auch ich nicht, dass der Anschluss ans Netzwerk gleich klappen würde. Und tatsächlich gab es erst mal eine Auseinandersetzung mit einem Passwort, und erst dann konnte es losgehen. In der Folge wurden diverse HD-Aufnahmen von meinem iMac auf die Festplatte des Control 15 gebracht. Generell werden für den Import auf die Festplatte des Control 15 folgende Audioformate unterstützt: WAV, BWAV, FLAC, Apple Lossless, MP3 und AAC.

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