TESTBERICHT
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Durchgeschüttelt

Anfänglich ist es schon etwas ungewohnt, wenn die Ohren plötzlich zu vibrieren beginnen. Dies ist erst ab einem Drittel der Lautstärke so richtig spürbar, dafür dann umso heftiger. Es scheint, als würde man den Kopf vor eine Bassreflexöffnung eines Lautsprechers halten. Bereits bei mittlerer Lautstärke ist es möglich, satte, volle Bässe zu hören, beziehungsweise zu spüren. Die Lautstärke wird viel stärker empfunden, als sie tatsächlich eingestellt ist. Ein grosser Vorteil, um das Gehör nicht zu beschädigen.

Klanglich gehört der CineVibe Kopfhörer nicht in die Topliga. Ausgestattet ist er mit zwei 30 mm Treibern. Wenn die Vibration ausgeschaltet ist, fehlt im Klangbild einiges. Die Mitten übersteuern und Höhen sowie Basswiedergabe sind nur schwach zu vernehmen. Im eingeschalteten Zustand verändert sich der Klang schlagartig. Die Höhen klingen detaillierter, die Bässe sauber definiert. In diesem Modus kann der CineVibe seine Trümpfe voll ausspielen. Wiedergegeben wird der ganze hörbare Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 kHz.

Bässe fühlen, statt nur hören
Bei einem actiongeladenen Film ist es nun also möglich, sich diesen spät abends anzusehen, ohne dabei die ganze Nachbarschaft durchzuschütteln und trotzdem nicht auf druckvollen Sound verzichten zu müssen. Schüsse und Explosionen können gefühlt, statt nur gehört werden. Fans sogenannter Ballerspiele werden mit diesem Kopfhörer noch viel schneller das Magazin leer geschossen haben, nur um dieses Feeling zu erleben.

Zum Telefonieren geeignet

Da CineVibe nicht bloss ein Kopfhörer ist, werden auch Skype-User ihre Freude an diesem Headset finden. Das Mikrophon überträgt Frequenzen zwischen 100 Hz und 10 kHz. Die Sprachqualität ist gut, dies obwohl das Mikrofon in einer starren Position ist und nur vertikal in die richtige Position gebracht werden kann.

Fazit

CineVibe kommt in einem frischen und eleganten Design daher. Die Verarbeitung sowie der Tragekomfort überzeugen. Selbst nach mehreren Stunden ist dieses Headset angenehm zu tragen. Die Fernbedienung hat eine gute Grösse und lässt sich so auch blind bedienen. Kleine Abstriche müssen lediglich bei der Musikqualität, sofern die Vibration ausgeschaltet ist, und beim etwas starren Kabel gemacht werden. Im eingeschalteten Zustand kann sich der Gamer oder Cineast auf ein Feuerwerk für die Ohren gefasst machen, bei dem der Kopf ganz schön durchgeschüttelt wird. Erhältlich ist CineVibe von Asus zu einem Preis von 110 Franken. Wer also einen Kopfhörer mit dem gewissen Etwas sucht, wird sicher nicht enttäuscht.
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STECKBRIEF
Profil:
Ein speziell für Gamer und Fans von Actionfilmen entwickeltes Headset mit Vibrationsfunktion, Mikrofon sowie Kabelfernbedienung. Anschluss an PC oder Mac über USB-Stecker.
Pro:
- Vibrationsfunktion
- Tragekomfort
- Plug & Play (kein USB-Treiber nötig)
- Design
Contra:
- kurzes, starres Kabel
- Musikqualität bei ausgeschalteter Vibration
Ausstattung:
- Headset mit Vibrationsfunktion
- Mikrofon
- Kabelfernbedienung
- USB-Stecker
Technische Daten:
Treiber:
30 Milimeter

Kabellänge:
1,5 Meter

Impedanz:
Vibra on 16 Ohm, Vibra off 32 Ohm

Frequenzbereich:
Headset 20 Hz - 20 kHz
Mikrofon 100 Hz - 10 kHz