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Publikationsdatum
15. März 2001
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Wissenschaftler der Universität von Surrey http://www.surrey.ac.uk in Großbritannien haben einen Prototypen einer Silizium-Leuchtdiode entwickelt. Das Licht wird dabei vom Silizium selbst ausgestrahlt. Damit können optische Prozessoren weiter verkleinert werden. Die Wissenschaftler um Professor Kevin Homewood haben ihre Entwicklung erstmals im Magazin Nature vorgestellt. http://www.nature.com/nsu/010308/010308-12.html#1

In den gegenwärtigen Netzwerken wird das Licht durch optoelektronische Bausteine erzeugt, die Strom in Lichtsignale umwandeln. Dazu werden andere Halbleiter wie Germaniumarsenid verwendet, die aber nur sehr schwer in das Silizium eines Prozessors integriert werden können.

Bei Homewoods Methode wird das Licht aus dem Silizium "gequetscht", indem zusätzliche Silizium-Atome in abgegrenzte Bereiche des Silizium-Bausteins eingebracht werden. Dazu bombardierten die Forscher das Silizium mit Bor-Ionen. Diese Bereiche geben danach Licht statt Wärme ab. Der Wirkungsgrad der Diode beträgt zurzeit nur 0,1 Prozent. Homewood ist allerdings optimistisch, dass er den Wirkungsgrad der Diode weiter steigern kann.