FILMREZENSION
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Publikationsdatum
18. September 2006
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Daniel Daréus ist ein berühmter, weltweit gefeierter Dirigent. Nach einem Herzinfarkt muss er leiser treten.

Er kehrt als Unbekannter in sein schwedisches Heimatdorf zurück und übernimmt dort die Leitung des Kirchenchors.

Mit unkonventionellen Methoden führt er die Sängerinnen und Sänger zur Musik.

Dabei lockern sich auch viele Verkrampfungen, die sich in einem kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt, eingespielt haben.

Was dabei aufbricht, bringt nicht nur Freude, sondern auch Streit und Hass. Die bald eingeschworene Chorgruppe ist diversen Belastungsproben ausgesetzt.

Doch Daniel lässt nicht locker in seinem Versuch, die Musik zu finden, die schon da ist. Dabei findet auch er zu sich selbst.

Thematisch steht die Musik im Zentrum des Films. Sie spielt auch im Ton eine tragende Rolle und trägt viel zur dichten Stimmung bei.

Atmosphärisch ist es die enge, oft sehr enge Dorfgemeinschaft, die der Regisseur Kay Pollak intensiv darzustellen versteht.

Er schafft damit einen Film, der soziale Probleme und die Suche nach Liebe gleichermassen mit überzeugender Emotionalität und ohne viel Worte in starkes Kino umsetzt.

Viel zur gelungenen Inszenierung tragen die Schauspielerinnen und Schauspieler bei, die ihre Figuren intensiv und dennoch lebensnah zeigen.
STECKBRIEF
Filmtitel:
Wie im Himmel
Label:
Pathé
Jahr:
2006
Regie:
Kay Pollak
Darsteller:
Michael Nyqvist, Frida Hallgren, Lennart Jähkel, Ingela Olsson, Niklas Falk, Helen Sjöholm, Ylva Lööf
Code:
2
Sprache:
schwedisch, deutsch
Genre:
Drama
Untertitel:
deutsch
Ausstattung:
Making of, Trailer, Gabriellas Lied, Lenas Lied, Interviewe mit den drei Hauptdarstelleren
Bildformat:
16:9
Tonformat:
Dolby Digital 5.1 und 2.0
Bildwertung:
8
Tonwertung:
9
Preis:
36.8
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