FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
3. September 2001
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1984 streiken im Durham Coalfield in Nordengland die Bergarbeiter. Es geht um ihre Existenz und ihre Zukunft, die von der Polizei niedergeknüppelt wird. Für Vater und älteren Bruder ist klar, dass der Jüngste auch einmal Bergarbeiter wird. Das Boxtraining, in das er geschickt wird, soll Lebensschule sein. Doch Billy Elliot möchte lieber Ballett tanzen. Auf dem Weg zum Tänzer erlebt er Niederschläge und Höhenflüge, die visuell und akustisch packend umgesetzt sind.

Viele Sequenzen des Films sind in düsterem, diffusem Licht gehalten. Dabei sind dezente Farben und feine Nuancierungen gut auszumachen. Im Freien bei Sonnenlicht wirkt das Bild ausgewogen und rauschfrei.

Der Ton hat eine lebendige Atmosphäre voller Details. Kräftig ist der Kontrast zwischen der Musik zum Tanz und den Demonstrationen mit Polizeisirenen und Menschenmengen. Akustisch interessant ist das Klavier, das in der Wohnung klimpert, im Tanzsaal breit und hallig spielt und als Filmmusik seine volle Dynamik entfaltet. Und dann wird es zu Weihnachten vom verzweifelten Vater im Freien mit dem Vorschlaghammer unter grossem Getöse zertrümmert. Fans guter Rockmusik kommen in diesem Film mit mehreren Stücken von T-Rex voll auf ihre Rechnung.
STECKBRIEF
Filmtitel:
Billy Elliot
Orginaltitel:
Billy Elliot
Herkunft:
England
Label:
Universal
Jahr:
2000
Regie:
Stephen Daldry
Darsteller:
Julie Walters, Gary Lewis, Jamie Bell, Jamie Draven, Adam Cooper u.a.
Code:
2
Sprache:
englisch, deutsch
Genre:
Drama
Untertitel:
englisch, deutsch, dänisch, holländisch, finnisch, ungarisch, norwegisch, polnisch, schwedisch
Ausstattung:
Making Of, Production Notes, Cast & Filmmakers, DVD-ROM-Features
Bildformat:
1,85:1 – 16:9
Tonformat:
Dolby Digital 5:1
Bildwertung:
8
Tonwertung:
9
Preis:
49
Bezugsquellen