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Publikationsdatum
10. März 2001
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Nur zwei Jahre nach der Markteinführung hat DVD die Videokassette in Sachen Umsatz von der Spitze des Schweizer Heimkinomarktes verdrängt. Laut heute publizierten Zahlen des Schweizer Video-Verbands hat der DVD-Markt im letzten Jahr mit 2,5 Millionen Einheiten und einem Umsatz von 84 Millionen Franken einen Zuwachs von 133 Prozent erlebt. Trotz dem Vordringen der DVD wurden immer noch 3,6 Mio. Videokassetten verkauft (1999: 4,1 Mio.), womit ein Umsatz von 83 Mio. Franken erzielt wurde.

Noch nie hat sich ein Unterhaltungsmedium derart schnell im Markt etabliert wie die DVD. Ende letzten Jahres standen bereits 230.000 DVD-Player in Schweizer Haushalten, das Filmangebot umfasste rund 2500 Titel. Für dieses Jahr wird mit einem Absatz von 300.000 DVD-Playern gerechnet, die Anzahl angebotener Titel soll Ende 2001 bei 4500 liegen.

Eine nähere Betrachtung der Verkaufszahlen lässt darauf schliessen, weshalb sich die Videokassette derart gut behauptet: Die DVD erschliesst dem Heimkino ein neues Käufersegment und konkurrenziert die Videokassette nur teilweise. Liegt bei der Videokassette der Anteil an Zeichentrick- und Familienfilmen bei rund 45 Prozent, so liegen bei den DVD die Spielfilme mit 90 Prozent klar vorne. Spitzenreiter sind die Genre Action, Horror, Drama und Science Fiction.

Diese Unterschiede spiegeln sich auch bei den Spitzenreitern der Verkaufshitparaden wider. Bei den Kaufkassetten liegen Titel wie Tarzan, Rudolph, Star Wars und Toy Story 2 vorne. Bei den DVDs heissen die Spitzenreiter Gladiator, Sixth Sense, Matrix oder The Green Mile.