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Publikationsdatum
1. Juni 2017
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Dali sorgt sich um die Zukunft und spricht offen darüber. Viele traditionelle Hersteller leiden immer noch unter dem Sonos-Schock. Der Neuling verbreitete sich rasant in aller Munde und in vielen Wohnräumen. Doch wirklich guter Klang werde immer eine Nische bleiben, so Dali. Die jüngere Generation interessiere sich weiterhin für Musikgenuss ohne Technik-Ballast bei hoher Qualität, denn Qualität zieht immer. Man soll aber nicht den Preis der hohen Komplexität dafür zahlen müssen.

Die Callisto-Serie des dänischen Herstellers zielt genau in diese Richtung: Aktiv-Lautsprecher mit direkt angetriebenen Schallwandlern und viel Elektronik, die den gesamten Signalweg auf kleinstem Raum optimal kontrolliert. Das sei undenkbar mit passiven Lautsprechern, lautet die Erkenntnis eines Herstellers, der mit passiven Lautsprechern gross geworden ist.

Die beiden Callisto-Lautsprecher – einmal Standlautsprecher, einmal Monitor – sind noch im Prototypenstadium. Genauso wie der digitale Zuspieler, der Dali Sound Hub. Alles funktioniert wireless mit einer 24/96-Übertragungsrate und autonom vom hauseigenen WLAN. Das System ist intelligent und nimmt dem Musikhörer Entscheidungen ab. Die mannigfaltigen Digitaleingänge werden automatisch erkannt, sobald Daten ankommen. Einfach nur Play drücken, und es läuft.

Das System soll zudem nachhaltig sein, sprich modular und update-fähig. Auch das ist nicht revolutionär, aber richtig. DLC (downloadable content) ist aus der Game-Industrie bekannt. Dort kommen Verbesserungen und Erweiterungen nicht nur von den Herstellern, sondern auch von Anwendern.

Dali meint es ernst, gute Musik auch in Zukunft unter die Leute zu bringen. Darum spricht man ernsthaft darüber – und zwar in der Sprache der Kunden.