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Kopfhörer

John Mabry mit seinem 13.30-Kopfhörer

"13.30 Headphones" nennt John Mabry sein Projekt für einen Kopfhörer, dessen Design  im Internet bei Thingiverse heruntergeladen und mit einem 3D-Printer ausgedruckt werden kann. Für zwei der zehn Kopfhörer-Komponenten ist man allerdings noch auf einen Spezialdrucker angewiesen. Eine Nachbesserung ist angekündigt. Ergänzt um elektrische (Chassis, Stecker, Kabel) und mechanische Komponenten (Schaumstoff, Federn aus einem Kugelschreiber für die lötfreie Konstruktion) für insgesamt 15 – 18 Dollar kann der Kopfhörer anschliessend ohne Werkzeuge zusammengebaut werden. Sollte ein Teil defekt sein, kann es einfach wieder neu ausgedruckt und zusammengesteckt werden. Den ersten Versuch zu seinem Kopfhörer hat John Mabry auf einem professionellen Drucker gestartet. Die Zeit für den Ausdruck betrug 13 Stunden und 30 Minuten, daher der Name des Kopfhörers.

Schallplatten

Amanda Ghassaei  hat funktionsfähige Schallplatten als 3D-Ausdrucke hergestellt, das heisst die Schallplatten lassen sich abspielen, und die Songs sind sogar erkennbar. Doch obwohl sie einen professionellen Drucker verwendet hat, beträgt die Auflösung etwa ein Zehntel dessen, was für eine ansprechende Audioqualität nötig wäre. Auch hier ist eine weitere Entwicklung beim Drucker oder beim Material nötig.

Für den Ausdruck wie auf Instructables präsentiert hat Ghassaei ein Verfahren entwickelt, das die Hüllkurve der Musik in ein dreidimensionales Rillenmuster umwandelt. Eine Schwierigkeit ist zur Zeit, dass eine Datei für die 3D-Darstellung recht fett wird. Die Rede ist von mehr als einem Gigabyte pro Song. Das Druckverfahren beansprucht zudem eine ganze Seite einer LP. Zur Zeit ist es bestimmt einfacher, die Schallplatte zu kaufen.

Edison lässt grüssen (Video von Amanda Ghassaei)

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