FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
18. Oktober 2004
Drucken
Teilen mit Twitter
Steffs Leben gerät aus dem Lot, als er von seinem ehemaligen Lover Martin Hilder, Hilde genannt, im Testament als Alleinerbe eingesetzt wird.

Er braucht dringend Geld für seine Schreinerei und ist bereit, sich mit Martins Mutter auf einen Handel einzulassen: Für eine einmalige Abfindung bleibt die Urne im Familiengrab.

Hildes verpflichtender Wunsch, Steff möge seine Asche in den Atlantik streuen, ignoriert er.

Doch Hildes letzter Liebhaber Rex, jung und aggressiv, stiehlt die Urne und fährt mit ihr Richtung Meer. Und Steff hinterher.

Damit beginnt das Roadmovie. Aids ist allgegenwärtig, die Emotionen gehen hoch, die Gefühle jedoch kochen auf Sparflamme.

Immerhin gibt es Hoffnung, machen doch die beiden Hauptfiguren auf ihrer Reise einige Wandlungen durch.

Aids und der Wunsch eines Teils der Gesellschaft, nicht darüber zu sprechen, als Ausgangspunktund und die Auseinandersetzung mit Leben und Tod als Dynamik unterwegs machen Hildes Reise zu einem nachdenklichen Roadmovie - eingefangen in soliden, ruhigen Bildern.
STECKBRIEF
Filmtitel:
Hildes Reise
Herkunft:
Schweiz
Label:
Frenetic
Jahr:
2004
Regie:
Christoph Vorster
Darsteller:
Oliver Stokowski, Michael Finger, Katharina von Bock, Heidi Maria Glössner, Peter Rühring, Carlos Leal
Code:
2
Sprache:
deutsch
Genre:
Drama
Untertitel:
englisch, französisch
Ausstattung:
Interview mit Oliver Stokowski
Bildformat:
16:9
Tonformat:
Doby Digital 2.0
Bildwertung:
8
Tonwertung:
8
Preis:
36.8
Bezugsquellen