FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
15. Mai 2006
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In Berlin herrscht nach dem Bürgerkrieg von 2045 der brutale Bosco.

Nichts geht mehr, auch die Waffen nicht. So prügeln sich die Kontrahenten mit den blossen Händen und langen Stäben.

Da kommt es gelegen, dass Jonas noch die traditionelle Kampfkunst bei einem Meister gelernt hat und nun Bosco die Stirn bieten kann.

Wichtigstes Objekt auf dem Weg zum Sieg ist ein Buch, in das die alten Meister die Geheimnisse der Kampfkunst niedergeschrieben haben und das nun in Boscos Händen ist.

Ob es Jonas gelingen wird, sich dieses Buch zu schnappen und damit seine Helfer auszubilden, braucht hier wohl nicht gefragt zu werden, denn "Kampfansage" beschreitet durchwegs traditionelle Pfade der Erzählweise.

Unterhaltend ist der Film dennoch. Nicht zuletzt das Bild in zerfallenen Häusern, heruntergekommenen Quartieren und öden Ruinen schafft eine Atmosphäre zwischen Beklemmung und Coolness.

Für Tempo sorgen der schnelle Schnitt ebenso wie die sorgfältig choreographierten Kampfszenen. Sie gemahnen gelegentlich an die Simulationssequenzen in "Matrix", haben aber meist eine eigenständige Handschrift, die hohes Martial Arts-Niveau erreicht.

Erfreulich ist auch die Darstellung von Jonas und seiner Helfer. Es sind Pragmatiker, die ihren Unterdrücker loswerden wollen, also nichts von heilig und Erleuchtung, wie es bei Kampfkunstfilmen häufig vorkommt.

Ausgereift sind zudem die Extras, kommt "Kampfkunst" doch als Doppel-DVD mit über 90 Minuten Specials.
STECKBRIEF
Filmtitel:
Kampfansage
Herkunft:
Deutschland
Label:
Eurovideo
Jahr:
2005
Regie:
Johannes Jaeger
Darsteller:
Mathis Landwehr, Volkram Zschiesche, Christian Monz, Ron Matz, The Anh Ngo, Mike Möller, Bela B. Felsenheimer
Code:
2
Sprache:
deutsch
Genre:
Action
Untertitel:
englisch, türkisch
Ausstattung:
2 DVD mit über 90 Minuten Specials
Bildformat:
1,77:1 - 16:9
Tonformat:
Dolby Digital 5.1
Bildwertung:
9
Tonwertung:
8
Preis:
26.8
Bezugsquellen