FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
11. April 2011
Drucken
Teilen mit Twitter

Der junge Goethe (Alexander Fehling) schreibt lieber Texte, die niemand lesen will, als seinem Vater zu gehorchen und Jus zu studieren. Da schickt ihn der Vater nach Wetzlar ins Kreiskammergericht, wo er Akten wälzen muss. An diesem Ort lernt er Charlotte Buff (Miriam Stein) kennen. Beide verlieben sich bald ineinander, doch Lotte ist bereits jemand anderem versprochen, nämlich Goethes Vorgesetztem Kestner (Moritz Bleibtreu). Goethe landet im Gefängnis und schreibt dort aus Verzweiflung "Die Leiden des jungen Werther", den ersten Text, der verlegt und gleich zum Erfolg wird.

Die Geschichte lehnt sich mit aller filmischen Freiheit an der Biografie Goethes an. Er ist jedoch nicht zu einer trockenen Geschichtstsunde geworden, die einen verstaubten Dichter präsentiert, sondern zeigt einen jungen, lebenslustigen Mann, der seinen alltäglichen Verpflichtungen nachkommt, dazu noch schreibt und sich unglücklich verliebt. Das der junge Mann später berühmt geworden ist, spielt keine wesentliche Rolle. Im Zentrum steht die romantische Liebesgeschichte und das damit zusammenhängende Drama - das nicht nur von den Hauptfiguren überzeugend gespielt ist - in einem stimmigen Kostümfilm.

STECKBRIEF
Filmtitel:
Goethe
Herkunft:
Deutschland
Label:
Warner
Jahr:
2010
Regie:
Philipp Stölzl
Darsteller:
Alexander Fehling, Miriam Stein, Moritz Bleibtreu
Code:
2
Sprache:
Deutsch
Genre:
Drama
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Ausstattung:
Trailer, Making of, Galerie, nicht verwendete Szenen, verpatzte Szenen, Castingaufnahmen
Bildformat:
2.35:1 - 16:9
Tonformat:
Dolby Digital 5.1
Bildwertung:
8
Tonwertung:
7
Bezugsquellen