TESTBERICHT
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Publikationsdatum
9. Januar 2012
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Der südkoreanische Mischkonzern Samsung ist auf vielen Gebieten tätig und hat sich gerade im Bereich der Unterhaltungselektronik, aber auch bei Mobilgeräten aus dem Computer und Telekommunikationsbereich, in den letzten Jahren eine Position unter den führenden Anbietern erkämpft. Insbesondere bei Fernsehern, Smartphones und Tablets hält Samsung eine Position an der Spitze inne.

Ist aber von Digitalkameras die Rede, dann denkt kaum jemand an Samsung. Dabei gehört Samsung zu den Digicam-Anbietern der ersten Stunde und konnte immer wieder mit spezielleren Kameras auffallen. So hat Samsung beispielsweise bei einigen Kompaktkameras auf der Vorderseite einen zweiten Bildschirm integriert, der entweder das Sucherbild für Selbstporträts oder lustige Bildchen anzeigt, um bei Porträts von Kindern deren Aufmerksamkeit und Blicke in Richtung Kamera zu lenken.

Samsung gehört auch zu den ersten Anbietern von spiegellosen Systemkameras (Compact System Camera, kurz CSC). Knapp ein Jahr nach Einführung dieser Kameragattung durch Panasonic und Olympus im August 2008 hat Samsung ein CSC-System vorangekündigt und anfangs 2010 mit der NX10 in Bridge-Bauform ihre erste CSC-Kamera auf den Markt gebracht. In diesem Test steht nun mit der NX200 deren jüngste Nachfolgerin bzw. die fünfte Kamera der NX-Serie im Fokus.

Highlights

Die Samsung NX200 wurde anfangs September 2011 angekündigt und kam dann Ende November in den Handel. Sie ist als kompaktes Modell ohne elektronischen Sucher im höherwertigen Bereich angesiedelt und richtet sich an anspruchsvolle oder versierte Fotofans. Sie trumpft mit einer Auflösung von 20 Megapixeln auf und verfügt über einen APS-C-Format-Sensor (23 x 15 mm) in CMOS-Bauweise, wie er in Spiegelreflexkameras verbaut wird. Beim rückseitigen Bildschirm handelt es sich um einen 3.0"-AMOLED mit einer Auflösung von 614'000 Subpixel. Fotos werden im JPEG (.JPG) und/oder im proprietären RAW-Format (.SRW) aufgezeichnet. Serienbilder sind mit einem Tempo von bis zu sieben Bildern pro Sekunde möglich. Ein Burstmodus in reduzierter Auflösung von 1,4 Mpegapixel schafft 30 Fotos pro Sekunde (maximal 30 Fotos in Folge).

HD-Videos zeichnet die NX200 als Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde (1080/30p) oder im kleineren Format mit 30 oder 60 fps (720/30p und 720/60p) auf und speichert sie als H.264/MPEG-4 AVC (.MP4). Für Videos gibt es praktischerweise einen separaten Videoauslöser, aber auch einen eigenen Aufnahmemodus. Bei Videoaufnahmen kann die Belichtungssteuerung manuell oder (halb)automatisch erfolgen. Ganz nett sind übrigens noch die beschleunigte und verlangsamte Videoaufnahme - "Multi-Bewegung" genannt - oder der Videofader, um beim Aufnahmestart- und Stopp die das Videobild ein- bzw. auszublenden.

Die Lichtempfindlichkeit von ISO 100 lässt sich bis auf ISO 12'800 steigern. Die Kamera gestattet manuelle Einstellungen von Blende und Verschlusszeit (M-Modus) und von Fokus (MF). Neben den üblichen Halb- (Modi S, A) und vollautomatischen Belichtungs- bzw. Aufnahmemodi sowie mehreren Motivprogrammen sind ein Schwenkpanoramamodus, der im Gegensatz zu dem Modus von Sony auch bei wenig Licht (nachts, Innenräume) funktioniert. Zudem kann die NX200 3D-Bilder durch eine Fokusverstellung erzeugen.

Speziell an neueren Samsung-Kameras (NX10, NX200) und Objektiven des NX-Systems ist die "i-Function", die das Verstellen von Werten am Objektiv ermöglicht. Im Kameramenü lässt sich konfigurieren, welche Funktion (z.B. Weissabgleich oder ISO) als i-Function am Blendenring gewählt werden kann.

Aktivierte iFunction: Zur Zeit dieser Aufnahme waren neben Blende, Verschlusszeit, ISO-Werte (im Bild gerade ausgewählt) und intelligentes Zoom der iFunction-Taste zugeordnet. D.h. diese Werte lassen sich auch über einen Ring am Objektiv verstellen.Aktivierte iFunction: Zur Zeit dieser Aufnahme waren neben Blende, Verschlusszeit, ISO-Werte (im Bild gerade ausgewählt) und intelligentes Zoom der iFunction-Taste zugeordnet. D.h. diese Werte lassen sich auch über einen Ring am Objektiv verstellen.
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