TESTBERICHT
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Publikationsdatum
13. Februar 2012
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MEDIEN

Disks und ihre Spieler haben ausgedient! Leben sollen Download, Streaming und Festplatten! „Tausende von Songs auf einer Festplatte oder einem Stick“, das ist der Traum vieler junger Musikhörer. Das Thema „Qualität“ ist dabei nebensächlich, denn es geht vor allem um „Quantität“.

Kein Wunder, dass die gestandenen Audiophilen eine grosse Skepsis gegenüber den neuen Medien hegen. Für diese Art von Puristen ist ein Netzwerkplayer ein Werk des Teufels. Doch wenn traditionelle High-End-Firmen wie Meridian, die sich seit Jahrzehnten für den absoluten High-End-Klangbereich stark machten, nun auch im Chor der netzwerkfähigen All-In-One-Lösungen mitsingen, sollte das nachdenklich stimmen. Sollte da an diesem neumodischen Zeugs doch was Hörenswertes dran sein?

Der Klang ist wieder ein Thema

Und bereits geistern im „modernen“ High-End-Bereich wieder die schönsten Geschichten, die das einstige Niveau von Diskussionen wie „MC kontra MM- Tonabnehmersystem“ oder „Riemenantrieb kontra Direktantrieb“ durchaus halten können. Hier ein Beispiel: Sogar bestausgewiesene Fachleute behaupten heute, dass eine verlustlos (!) auf Festplatte gerippte CD ab Festplatte deutlich besser klingen soll, als über den besten CD-Spieler! Tatsache ist, dass wir uns wieder an heissen Diskussionen über Klangunterschiede ab verschiedenen Medien ergötzen können. Doch Hauptsache ist dabei: siehe Titel dieses Abschnitts.

Traditionell digital

Wer an Meridian denkt und sich in der Geschichte des HiFi etwas auskennt, denkt auch an Leute wie Bob Stuart und Allen Boothroyd. Diese beiden Audio-Ingenieure und Musikliebhaber gründeten anno 1977 die Firma Meridian in Cambridge und schufen in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Meisterleistungen in Sachen qualitativ hochstehender digitaler Tontechnik.Man denke dabei an das verlustlose Tonformat MLP ( Meridian Lossless Packing), DSP-Lautsprecher, Meridian Room Correction und etliche andere. Zudem: Alle Meridian Produkte werden in UK gebaut. Diese Produkte sind zwangsläufig nicht gerade billig, helfen aber mit, dass das europäische Handwerk nicht ausstirbt.

Know-how hinzugekauft

In Sachen Vernetzung suchten sich die beiden Alt-Meister Stuart und Boothroyd jüngere Fachleute und fanden diese in der im Jahre 2001 gegründeten Firma Sooloos in New York. Kurzerhand kaufte man sich diese Firma im Jahre 2008 und es entstand eine neue Produktefamilie mit dem Namen „Sooloos Digital Media System“, welche diverse Geräte umfasst. Einfach zu merken: Alle Meridian Produkte mit dem Zusatz „Sooloos“ (sprich suluus)  sind netzwerkfähig.

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