TESTBERICHT
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Publikationsdatum
22. Dezember 2016
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Nicht, dass Clearaudio bisher zu wenig Pickups im Portfolio gehabt hätte. Bis hinauf zum absoluten Top-Modell, dem legendären "Goldfinger", offerieren die Spezialisten Tondosen in allen möglichen Angebotsbereichen mit Ausnahme der sehr billigen. Nur: Bislang blieben die oberen Preisklassen ab etwa 1000 Franken den Tonabnehmern mit bewegten Spulen (Moving Coils) vorbehalten, die bewegten Magnete (Moving Magnet) tummelten sich darunter.

Jetzt aber kommen die Erlangener mit einem System nach dem Moving-Magnet-Prinzip, das preislich deutlich über dem bisherigen Spitzenreiter, dem Maestro V2 (um 1000 Franken), liegt. 1670 Franken sind fällig für eine Tondose, die sich rein äusserlich nur wenig von ihren Geschwistern aus der MM-V2-Serie unterscheidet: Performer V2, Artist V2, Virtuoso V2, Maestro V2.

Aber preislich eben doch. Bei den ersten drei macht in erster Linie die Selektion der Bauteile (siehe Technik) die Preisstufung aus. Beim Maestro V2 kommt der Nadelträger aus Bor dazu. Das Röhrchen aus dem ebenso leichten wie verwindungssteifen Halbmetall Bor findet man bei Clearaudio zum Beispiel auch in solchen MC-Preziosen wie dem Stradivari V2 oder sogar in dem besagten Goldfinger.

Doch nun soll also das neue MM-Flaggschiff Charisma V2 für Furore auch in dieser Klasse führen. Von dem preiswerteren Maestro V2 muss ihn mehr als nur die noch strengere Bauteile-Auswahl unterscheiden. Denn sein Generator kann noch etwas mehr Spannung abgeben. In der Tat erwies sich das System auch im Messlabor als kraftvoller Gesell, der elektrisch auch mit weniger empfindlichen Phono-MM-Stufen klarkommt.

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