TESTBERICHT
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Besser, weil viermal grösser

Der grosse 1-Zoll-MOS-Sensor und das Leica-10-fach-Zoom-Objektiv fangen auch bei weniger Licht gute Bilder ein. Das Freistellen von Personen durch unscharfen Hintergrund wird ebenfalls vereinfacht.Der grosse 1-Zoll-MOS-Sensor und das Leica-10-fach-Zoom-Objektiv fangen auch bei weniger Licht gute Bilder ein. Das Freistellen von Personen durch unscharfen Hintergrund wird ebenfalls vereinfacht.

Die DMC-TZ101 ist als erste Lumix-Reisezoom-Kamera mit einem 1-Zoll-MOS-Sensor mit 20,1 Megapixel Auflösung ausgestattet. Das entspricht rund der vierfachen Grösse der sonst üblichen Sensorabmessungen bei Kompaktkameras.

Das bedeutet, dass die TZ101 rund viermal mehr Licht bei jeder Brennweite einfangen kann. Dies wiederum heisst ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis, was zu besserer Bildqualität führt.

Ist wenig Licht vorhanden, wird dies besonders beim Bildrauschen und an der Kantenschärfe ersichtlich. Es kann länger mit kleinerem ISO-Wert fotografiert werden.

Bei den JPEG-Testaufnahmen gingen ISO-Werte bis 1600 absolut in Ordnung. Das berüchtigte Farbrauschen mit bunten Pixeln in dunklen Flächen war überhaupt nicht vorhanden.

Ab ISO 3200 ist erstes Rauschen erkennbar. Meiner Meinung nach sind diese Bilder durchaus noch akzeptabel. Auch von der Schärfe her. Das Rauschen wird nicht einfach "plattgebügelt".

Höhere Werte – es geht bei "erweiterter ISO"-Einstellung hinauf bis ISO 25'600 – sollte man sich am besten nur für fotografische Notfälle vorbehalten. Die ISO-Obergrenze kann zum Glück eingeschränkt werden, wenn die ISO-Empfindlichkeit auf "Auto" oder "Intelligent" steht.

Die grössere Sensorfläche und die Anfangsblende F2,8 erleichtert auch das Freistellen von Porträtaufnahmen. Die Tiefenschärfe bei vergleichbarer Blende gegenüber der TZ81 ist geringer und der Hintergrund kriegt schneller die erwünschte Unschärfe.

Die Videoaufnahmen können ebenfalls überzeugen. Bis ISO 2000 ist kaum Rauschen auszumachen. Die Bilder sind in der Grundeinstellung nicht besonders stark gesättigt, aber auch nicht zu flau.

Wem dies nicht passt, kann die Aufnahmen ganz seinen Vorstellungen anpassen. Durch Verändern von Kontrast, Schärfe, Rauschminderung, Sättigung und Farbabstimmung erhält man von knallig bunten über lebhaft harte bis dezent gedämpfte Anmutungen der Bilder.

Wenn dies immer noch nicht reicht, kommen die Filtereffekte in Gelb, Orange, Rot und Grün zur Anwendung.