TESTBERICHT
Seite 7 / 10

Astell & Kern AK240: Reisebegleitung durch die Galaxis

Der AK240 ist mit 2890 CHF teuer – aber in allen Belangen sehr beeindruckend.Der AK240 ist mit 2890 CHF teuer – aber in allen Belangen sehr beeindruckend.

Astell & Kern ist der eigentliche Schöpfer der Sparte mobile Hi-Res-Player. Das Sortiment reicht vom AK Junior für 649 CHF bis zum AK 380 für 4400 CHF. Die Krönung ist dann der stationäre AK 500 für 13'000 CHF. Der getestete AK240 kostet 2890 CHF.

Das Design ist spektakulär und ungewöhnlich. Es erinnert ein wenig an moderne Stealth-Kampfflugzeuge und wird aus hochwertigem Duralumin gefertigt. Die Rückseite gibt durch transluziden Kunststoff den Blick frei auf Karbon-Gewebe. Das Gerät scheint für die Ewigkeit gemacht.

Der Lautstärkenregler ist ein Drehrad mit 150 Stufen, eingebettet wie die geschützte Krone einer Rolex. Die Lautstärke wird auf dem Display gut ersichtlich  angezeigt und dann ausgeblendet. Es gibt zwei Analogausgänge, einer davon kombiniert mit dem optischen Digitalausgang, symmetrisch und asymmetrisch, einen USB-Port, einen Hauptschalter und auf der linken Seite drei Tasten für Titelsprünge und Pause/Play. Alles andere bedient sich auf dem schönsten Touch Screen aller Zeiten (bis jetzt).

Unsichtbar sind Bluetooth und Airplay. Der interne Speicher umfasst 256 GB, erweiterbar mit 128 GB per MicroSD. Die Mediathek wird übersichtlich präsentiert und erklärt sich von selbst. Nebst der üblichen Navigation fällt die Schaltfläche "STORE" auf, über die man Musikdownloads von Qobuz und Groovers+ kaufen und downloaden kann. Groovers+ ist in der Schweiz jedoch nicht verfügbar.

Eine weitere Schaltfläche heisst "AK CONNECT". Darüber gelangte ich ohne Umwege auf mein Netzwerk und auf mein NAS und konnte trefflich navigieren. In einem der dortigen Musikordner befinden sich 1050 Hi-Res-Alben mit durchschnittlich 10 Tracks. Für den Aufbau der Darstellung dieser 10'500 Tracks benötigte der AK240 etwa 5 Sekunden – und er liess kein einziges Coverbild aus.

Die Musik ab NAS zu spielen, ist ein Genuss. Es gab keine Unterbrüche, auch bei wackeligem WLAN-Empfang. Wie machen die das? Von Streaming ab Internet halten sie bei A&K nicht sehr viel, aber wenn es sein muss, kann man den AK240 als DA-Wandler an den PC/MAC anschliessen und man ist man auch "drin".

Unterwegs kann man natives (double native) DSD und alles andere während 12 Stunden abspielen. Die DAC-Chips sind zwei Cirrus Logic CS4398 DAC in Dual-Mono. Da geht einem die Puste aus und man kommt ins Grübeln, Preis hin oder her.

Die Spannung steigt, siehe "Soundcheck".