TESTBERICHT
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Integration des Küchenradios

Wer das Lichtsystem von Philips Hue besitzt, kann mit der Harmony auch das Licht steuern und beim Start des Fernsehers auch gleich automatisch die passende Lichtumgebung einstellen lassen.Wer das Lichtsystem von Philips Hue besitzt, kann mit der Harmony auch das Licht steuern und beim Start des Fernsehers auch gleich automatisch die passende Lichtumgebung einstellen lassen.

Normalerweise steuert die Harmony alle Geräte, indem der Hub Infrarotsignale aussendet. Doch was passiert, wenn das Radio in der Küche und der Hub in der Stube steht?

Um diese Aufgabe zu lösen, war ein Anruf zur Harmony-Hotline auf der kostenlosen 0800er-Nummer nötig. Fünf Minuten Warteschlaufen-Musikgedudel wurde mit einem deutschsprachigen, kompetenten Supporter belohnt. Um das Problem zu lösen, mussten wir uns einfach bis zu „Einstellungen, Mehr, Fernbedienungen und Hub-Zuweisungen“ durchklicken. Man veranlasst dort, dass die Harmony-Fernbedienung selber Infrarotsignale anstelle des Hubs aussendet. In unserem Test klappte das problemlos.

Der No-Name-HDMI-Umschalter

Weil die verfügbaren HDMI-Anschlüsse am Fernseher nicht für unseren kompletten Gerätepark mit Spielkonsolen ausreichen, geistert auch noch ein No-Name-HDMI-Umschalter hinter dem TV-Gerät herum. Harmony kennt aber keine markenlosen Geräte. Deshalb mussten wir den Umschalter „anlernen“.

Dazu wird die Harmony wieder per USB an einen Rechner angeschlossen. Sie funktioniert dann als Infrarot-Empfänger. Auf der Original-Fernbedienung des Umschalters drückten wir sämtliche Tasten durch, welche die Harmony so lernte. Danach beherrschte die Harmony auch Szenarien, welche Umschaltvorgänge am Switch nötig machen. Sowohl die Spielkonsolen von Sony als auch von Microsoft liessen sich so über die Harmony ein- und ausschalten.

Sonos und Philips-Licht

Erstaunlich ist, dass Multiroom-Musik- Komponenten von Sonos auf der Harmony erscheinen. Die Audiokomponenten haben gar keinen Infrarot-Empfänger, weil es für Sonos keine Fernbedienung, sondern nur eine App gibt. Harmony muss hier also Befehle via WLAN an die Sonos-Komponenten schicken.

Das funktioniert im Test für rudimentäre Befehle wie Lautstärke, Pause und nächster Titel. Komplexe Funktionen wie Internetsenderwahl oder Bibliothekssuche lassen sich so aber nicht erledigen. Dazu muss man also wieder die Sonos-App starten.

Nicht testen konnten wir die Zusammenarbeit mit dem Lichtsystem Hue von Philips. Laut Hersteller kommuniziert die Harmony mit dem LAN-Hub von Hue und kann dann für bestimmte Szenarien Lichter ein- oder ausschalten, dimmen oder deren Farbe ändern.

In den USA bereits angekündigt ist der Harmony Hub Home Extender  mit dem sich auch Zigbee und Z-Wave Geräte in der Hausautomation einbinden lassen.