TESTBERICHT
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Bedienung und Software

Die Bedienung über ein ausgereiftes IOS- oder Android-AppDie Bedienung über ein ausgereiftes IOS- oder Android-App

Nach dem Einschalten des RS3 und der Aktivierung der App geht alles von selbst, und der Musikserver ist spielbereit. Das nenne ich intuitiv, wenn man einem Gast das Tablet in die Hand gibt und dieser sofort Musik abspielen kann. Bei erstmaliger Inbetriebnahme muss man ein paar Einstellungen vornehmen, klar.

Dafür und auch für jede erdenkliche Bedienung stellt der Schweizer Importeur in vorbildlicher Weise zwei Video-Tutorials zur Verfügung. Diese sind zudem noch in kürzere thematische Abschnitte unterteilt, damit man sich jeden Aspekt der Bedienung jederzeit bequem vorführen lassen kann.

Die Webseite mit den Video-Tutorials.

Bedienungsoberfläche für ein AlbumBedienungsoberfläche für ein Album

Diese Tutorials ersparen mir eine Menge Arbeit. Sie erlauben einen tiefen Einblick in die Funktionen, und das bekommt man nicht überall. Ich habe schon einige Apps für Musikserver bedient. Von dieser Oberfläche bin ich gelinde begeistert. Sie wird auch ständig aktualisiert und verbessert.

Die Software kommt auch mit sehr grossen Mediatheken von 5000 Alben+ gut und schnell zurecht. Sind die Daten einmal eingelesen, überzeugt der schnelle Bildaufbau und die schnelle Reaktion auf die Befehle. Einzig die digitale Lautstärkenregelung ist etwas verzögert (Latenz), so man sie denn überhaupt braucht.

Praxisgerechte Datenformate

Die unterstützten Datenformate umfassen die Welten von PCM und DSD. Die vollständige Aufzählung lautet: PCM, DSD, WAV, APE, FLAC, WMA, M4A, MP3, AAC und Ogg Vorbis (eine weitere Alternative zu MP3). Künftige Formate sollen via Software-Updates verfügbar werden.

Bei DSD vermute ich, dass natives DSD nicht unterstützt wird. Der Server kann jedenfalls dsf- und dff-Files abspielen. DSD ist generell eine Frage der Philosophie, und die Meinungen sind breit aufgestellt.

Es werden Samplingraten von 44.1 kHz bis 192 kHz unterstützt. Das ist praxisgerecht, da höhere Taktraten in den Aufnahmestudios kaum Verwendung finden. Bei grösser als 96 kHz rümpfen die meisten Mastering-Leute bereits die Nase. Sie verwenden höhere Taktraten zwar manchmal im Bearbeitungsprozess, wo das auch Sinn macht, aber als Endergebnis reicht 192 kHz längstens.

Airplay

Eine weitere Rosine ist die Unterstützung des drahtlosen Übertragungsprotokolls Airplay von Apple. Der RS3 kann vom iPad aus als Airplay-Empfänger gewählt und angesteuert werden. Damit kann man zum Beispiel alle Musikstreamingdienste nutzen, die eine App anbieten, und das sind meines Wissens alle. Dasselbe gilt für Internet-Radio-Plattformen wie zum Beispiel TuneIn Radio. Internet-Radio ist zwar bereits in der Mediathek integriert, mit Airplay aber ebenfalls verwendbar. - Ein Vorteil, wenn man wie ich bereits viele Sender auf TuneIn Radio gespeichert hat.

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