TESTBERICHT
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Speicher und Akku

Als Speichermedium kommen in der TZ10 SD-Karten zum Einsatz, wobei auch die neue Generation SDXC (Secure Digital eXtended Capacity) für Kapazitäten bis 2 Terabyte unterstützt wird.

Der Lithium-Akku soll gemäss Handbuch für 300 Fotos oder 150 Minuten im Aufnahmebetrieb sowie für 100 Minuten im Videomodus reichen. In unserem Praxiseinsatz schafften wir jedoch nie auch nur annähernd so viele Fotos, selbst wenn GPS deaktiviert war und wir weitgehend auf Blitzaufnahmen verzichteten.

Obwohl die Kamera überwiegend als Zweitkamera eingesetzt wurde, musste sie dennoch täglich geladen werden. Dies ist speziell für eine Reisekamera unbefriedigend. Ein zweiter Akku als Reserve ist deshalb unverzichtbar. Geladen wird der Akku übrigens in einem separaten Ladegerät innert 130 Minuten.

Handling

Wie für Kompaktkameras üblich hat die TZ10 nur wenige Bedienelemente. Die sind auf der Ober- und am rechten Rand der Rückseite versammelt. Auf der Unterseite befindet sich das kombinierte Akku- und Kartenfach neben einem Stativgewinde aus Metall. Auf der rechten Seite sind unter einer Klappe eine kleine HDMI-Buchse sowie eine - leider - proprietäre Kombibuchse (USB, AV-Out) zu finden.

Die Kamera liegt mit ihrer seidenmatten Oberfläche und einem kleinen Griffwulst gut in der rechten Hand. Die Bedienelemente auf der Oberseite (Modusrad, Auslöser, Zoom, Einschalter) sowie die auf der oberen Rückseite sind leicht zu erreichen und zu betätigen. So lässt sich sogar gut einhändig knipsen und filmen - ideal für spontane Aufnahmen.

Auf der vom 3-Zoll-LCD dominierten Rückseite liegen die Bedienelemente am rechten Rand. Dort gibt es einen Schiebeschalter, um zwischen Aufnahme und Wiedergabe zu wechseln, die erwähnte Exposure-Taste und die Start-Stop-Taste für Videoaufnahmen. Eine kleine griffige Fläche gibt dem Daumen etwas Halt. Im unteren Teil befinden sich fünf zusammengefasste Tasten mit Direktzugriff auf wichtige Funktionen (Plus-Minus, Blitz, Makro, Selbstauslöser). Zusammen dienen die fünf zur Navigation in den Menüs und in Aufnahmen. Zu unterst gibt es noch eine Taste, um das Quickmenü für häufig variierte Einstellungen wie den Weissabgleich im Sucherbild anzuzeigen und um Aufnahmen zu löschen. Daneben befindet sich die Display-Taste, um mehr oder weniger Infos auf dem LCD anzuzeigen.

Menüs für Schnelles und alle Details

Das erwähnte Quick-Menü ("Q.Menü"-Taste) blendet im Aufnahmemodus am oberen Rand des Sucherbildes eine Menüleiste ein, damit in Ausklappmenüs die gewünschten Einstellungen vorgenommen werden können. ISO-Wert, Weissabgleich, Auflösung, Serienbilder, GPS-Modus lassen sich so schneller als übers normale Menü einstellen.

Das eigentliche Menü mit grosser Schrift enthält die vier Register: Aufnahme, Wiedergabe, Reise und Setup. Das separate Reiseregister finden wir praktisch, dass das Setup- und Aufnahme-Register je fünf Seiten (mit je fünf Positionen) umfassen, empfinden wir jedoch besonders bei den Aufnahmeeinstellungen als unübersichtlich und zeitraubend. Hier würde ein zweites Register für mehr Ordnung sorgen.

Was man bekommt

Die TZ10 ist in den Farben Schwarz, Silber, Braun, Blau und Rot zu einem Listenpreis von 599 Franken erhältlich. Wer auf GPS und HD-Video im AVCHD-Format verzichten und sich mit einem kleineren 2,7-Zoll-LCD mit 230'000 Subpixel begnügen kann, der findet in der TZ8 eine etwas günstigere Alternative für 499 Franken.

In der Kameraschachtel finden Käufer lediglich ein dünnes Büchlein für die ersten Schritte mit der neuen Kamera. Das eigentliche Handbuch gibt es nur als PDF auf der CD-ROM. Es erklärt - manchmal etwas sehr knapp - die Funktionen und die Kamerabedienung.
Mit auf der CD ist die Software PhotoFunStudio 5.1 HD, die beim Transfer der Bilddaten im PC hilft sowie das Sichten und einfache Bearbeiten von Fotos und Videos ermöglicht. Das Programm läuft ausschliesslich unter Windows. Mac-Benutzer müssen auf iPhoto und iMovie oder vergleichbare Kauf- und Gratisprogramme zurückgreifen. Zum Abspielen von Videos empfiehlt sich zum Beispiel der kostenlose VideoLAN Client Player kurz VLC (www.videolan.org), der auch mit dem AVCHD-Format klarkommt und für Mac OS X, Windows und Linux erhältlich ist.

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