TESTBERICHT
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Fotofunktionen

Da beide Kameras praktisch zur gleichen Zeit eingeführt und gleich positioniert wurden, und ihre Hersteller die gleichen Philosophien verfolgen, sind sich die beiden Modelle prinzipiell in der Ausstattung, dem Funktionsumfang und leistungsmässig ebenbürtig. Einige Unterschiede sind beim Benutzerinterface (Tastenanordnung und Menülayout) auszumachen, die allerdings markentypisch sind. Als erste DSLR mit seitlich ausklappbarem LCD weicht die D5100 etwas von bisherigen Nikon-DSLRs ab.

Beide Kameras verfügen über einen schnell auslesbaren CMOS-Sensor, der die in dieser Klasse übliche Grösse hat und eine aktuell gängige Auflösung aufweist. Mit 18 Mpx verspricht die Canon gegenüber der Nikon mit 16.2 Mpx eine minimal höhere Detailwiedergabe.

Umgekehrt ist die Geschwindigkeit der Nikon mit Serienfeuer von 4 fps minimal höher als die der Canon mit ihren 3,7 fps. Als Einsteigermodelle halten sie diese Geschwindigkeit allerdings nur kurz und machen nach wenigen Aufnahmen schlapp. Die Canon verspricht 37 JPEGs oder 6 RAWs in Folge zu schaffen. Bei der Nikon haben wir vergeblich nach Angaben dazu gesucht. In unserem Test schossen wir bloss einige Fotos, danach brach das Serientempo so zusammen, dass von Serienfeuer nicht mehr die Rede sein kann.

Hinsichtlich der Lichtempfindlichkeit schaffen beide hohe ISO-Werte von ihrer Grundempfindlichkeit von ISO 100 ausgehend, wobei die Nikon mit 25'600 ISO eine Stufe höher als die Canon EOS 600D mit maximal ISO 12'800 rauf geht.

Die Top-Ansicht der Nikon D5100 zeigt das Modusrad und an diesem der zurück schnellende Live-View-Schalter (LV). Weiter sind die zwei Auslöser für Foto (chrom) und Video (rot) sowie die Info-Taste und die Plus-Minus-Korrektur zu sehen. Über letztere wird im manuellen Modus die Blende verstellt.Die Top-Ansicht der Nikon D5100 zeigt das Modusrad und an diesem der zurück schnellende Live-View-Schalter (LV). Weiter sind die zwei Auslöser für Foto (chrom) und Video (rot) sowie die Info-Taste und die Plus-Minus-Korrektur zu sehen. Über letztere wird im manuellen Modus die Blende verstellt.

Was die klassischen Fotofunktionen anbelangt, so bieten die beiden Kameras die übliche Ausstattung. Die Belichtungsmessung kann wahlweise über Mehrfeld, mittenbetonte Integral- oder Spotmessung erfolgen. Als Betriebsarten stehen manueller Modus sowie Programm-, Zeit- und Blendenautomatik zur Verfügung. Diese werden ergänzt durch die üblichen Motivprogramme und eine Vollautomatik (grünes Symbol), die bei der Canon 600D intelligent ist und Motive erkennt. Speziell an der Nikon D5100 ist der Effektaufnahmemodus, der Fotos und Filme mit einem von sechs wählbaren Effekten aufnimmt.

Effekte können beide Kameras aber auch nachträglich auf Fotos anwenden, denn beide Modelle bieten einige interne Bildbearbeitungsfunktionen (z.B. Fotos verkleinern) und darunter auch Bildeffekte. Auch für die Videofilme bieten beide Kameras eine Nachbearbeitungsmöglichkeit, indem Filme noch in der Kamera geschnitten bzw. gekürzt werden können.