TESTBERICHT
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DSD für den audiophilen Hörgenuss

Punkten kann die TEAC Reference Serie dafür mit neuster audiophiler Technik. Sowohl der DA-Wandler UD-501 als auch der CD-Spieler PD-501HR können DSD-Dateien wiedergeben.

DSD steht für Direct Stream Digital. Diese Methode der hochauflösenden Audiosignalspeicherung ist keinesfalls etwas Neues; so wird die Technologie bei der Super-Audio-CD (SACD) längst eingesetzt. Das Verfahren arbeitet mit einem seriellen Datenstrom der Bitrate 2,8 Mbit/s an Stelle der mit 44,1 kHz gesampelten 16-Bit-Wörter der Audio-CD (siehe den Beitrag Direct Stream Digital - das audiophile Format).

Dank Entwicklungen in der Technik und höheren Bandbreiten im Internet erlebt das DSD-Format eine kleine Wiedergeburt – nicht auf eine SACD gepresst, sondern als File zur Abspeicherung von sehr hochwertiger Musik.

Für DSD geeignet: Die Software Für DSD geeignet: Die Software "AudioGate" von Korg

Möchte man ein DSD-File hören, geht das nicht ohne Weiteres. Zwar gibt es einige Webseiten, die Musikstücke in diesem Format zum Downlaod anbieten, das Handling ist dabei aber nicht ganz einfach, da Standard-Medienplayer das Format ohne zusätzliche Plugins nicht unterstützen. Bei Windows schafft der Player «Foobar2000» und bei Mac «AudioGate» von Korg Abhilfe. Dank «AudioGate» konnte für den Test eine DVD mit DSD-Musiktracks erstellt werden.

Der CD-Player PD-501HR kann diese ohne Probleme in höchster Qualität wiedergeben. Die zweite Möglichkeit bietet die Wiedergabe über den DA-Wandler UD-501, wenn per USB der Computer oder Mac verbunden ist und die DSD-Tracks per «Foobar2000» oder «AudioGate» abgespielt werden.

Das hört sich im ersten Moment noch etwas umständlich an, die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall. Das Klangerlebnis ist wirklich sehr beeindruckend. Mozarts «Violin Concerto No. 4» zum Beispiel zeigt Facetten, die im HiFi-Bereich sonst normalerweise nicht zu hören sind. Absolut perfekt – Gänsehaut ist garantiert.