TESTBERICHT
Seite 3 / 4

Anschlussmöglichkeiten

Eine Vielzahl an aktuellen Anschlüssen stellt die Vielfalt des Systems sicher

Wie zukunftssicher das V35 wirklich ist, hängt vor allem von den Anschlussmöglichkeiten ab.

Stichwort 3D:
Ein Hinweis für diejenigen, die sich demnächst 3D-fähige Gerätschaften kaufen wollen: Das hier getestete V35 ist mit HDMI 1.3 ausgerüstet – 3D benötigt aber HDMI 1.4. Das V35 lässt sich nachträglich nicht auf diesen Standard hochrüsten. Bose empfiehlt, 3D-fähige Spieler direkt an 3D-Fernseher anzuschliessen und lediglich den Ton über das V35 laufen zu lassen. Gesteuert werden können die 3D-Geräte aber sehr wohl mit der Bose-Fernbedienung. Wann und ob das V35 auch mit HDMI 1.4 zu haben ist, war bis zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Auf der Rückseite der Steuerkonsole gibt es keine Scartanschlüsse mehr, dafür Buchsen für HDMI, Component- und Composite-Videosignale sowie koaxiale, optische und analoge Audioanschlüsse. Das System akzeptiert bis zu sechs HD-Video- und Audioquellen. Über Unify lassen sich beispielsweise Blu-ray-Spieler, Spielkonsolen und Set-Top-Boxen für Satelliten-, Kabel- und IP-Fernsehen einbinden.

Was früher als Zubehör angeboten wurde, gehört beim V35 zur Grundausstattung: Mit dem genialen Einmesssystem AdaptiQ überprüft man, ob die Lautsprecher richtig angeschlossen sind. Zudem misst das System den Raum an verschiedenen Orten ein. So werden akustische Resonanzen weitgehend eliminiert und der Frequenzgang glatt gebügelt.

Verbinden

Die Bildschirmanzeige unterstützt die Installation der Peripheriegeräte

Die Komponenten des V35 sind rasch aufgebaut. Bei der Verkabelung können kaum Fehler passieren. Wird ein Lautsprecher falsch angeschlossen, geht nichts kaputt – die Raumeinmessung erkennt den Fehler sofort. Richtig spannend wird es, wenn die Anlage steht und das eigentliche Setup beginnt. Hierzu brauche ich nicht einmal die Setup-Taste an der Steuerkonsole drücken. Das System fordert von sich aus auf, mit der Installation der externen Geräte oder der Raumeinmessung zu beginnen.

Als Erstes kommt der Fernseher an die Reihe. Den verbinde ich via HDMI-Kabel mit der Steuerkonsole. Der Fernsehton kann auf unterschiedliche Art zur Steuerkonsole geleitet werden. Als alter Analog-Fan entschliesse ich mich für eine einfache Verbindung mit zwei Cinchkabeln.

Das System bestätigt mir, dass ich alles richtig angeschlossen habe. Das gibt mir ein Gefühl der Sicherheit. Nun geht es daran, die Fernbedienung einzurichten. Hierfür wird die Fernbedienung des Fernsehers rund 15 Zentimeter vor die Steuerkonsole gehalten. Das Unify-System fordert mich auf, diverse Tasten auf der TV-Fernbedienung zu drücken. Nach dem Prozedere meldet das System „Gerät erkannt“. Weiter gehts mit dem Anschliessen eines DVD-Recorders. Auch hier werde ich gefragt, welche Art der Verbindung ich wünsche, und nach getaner Arbeit wird mir beschieden, der Anschluss sei in Ordnung. Auch das Einrichten der Fernbedienung für den DVD-Recorder klappt bestens.

Nun kommt mein iPod Classic an die Reihe. Nach dem Anschliessen des Docks wandert der in die etwas wackelige Halterung und produziert prompt die ersten Töne.Tatsächlich kann die Bose-Fernsteuerung den iPod bedienen. Allerdings beschränkt sie sich dabei auf die gängigsten Funktionen wie etwa Playlists, Alben, Interpreten, Wiedergeben von Videos und Bildern. Nicht zu erreichen sind etwa die Grundeinstellungen, was hier aber auch gar nicht notwendig ist.

Zuerst aktualisieren

Mit dem USB-Stick wird das V35 aktualisiert

Nun prüfe ich, ob die Bose-Fernbedienung wirklich alle Geräte steuern kann. Mit dem DVD-Recorder klappts ausgezeichnet. Sogar das Programmieren von Aufnahmen gelingt. Auch ein zusätzlicher DVD-Spieler lässt sich problemlos integrieren und steuern. Nur mit dem Fernseher will und will es nicht funktionieren. Nach einigen Momenten der Verzweiflung rufe ich bei Bose an, und man empfiehlt mir, erst einmal das Update durchzuführen.

Also wird der mitgelieferte USB-Stick aus der Verpackung geschält, an die Steuerkonsole angeschlossen und für die Aufnahme von Updates vorbereitet. Anschliessend kommt er an einen mit dem Internet verbundenen PC. Dort zieht er die neusten Infos vom Web herunter. Dann geht er zurück an die Steuerkonsole, und nach wenigen Minuten ist das Update erledigt – mit durchschlagendem Erfolg. Nun klappt das Steuern des Fernsehers. Zwar lässt sich der Fernsehton nicht über die Systemfernbedienung regeln, aber das ist in Ordnung. Der Ton soll ja fortan vom V35 kommen. Bleibt nur noch, den Ton am Fernseher auszuschalten, und bereit ist die Unterhaltungsmaschine.

Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4: