TESTBERICHT
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Kleine, aber feine Details

Die Zutaten machen es aus: Asynchrone Signalübertragung per USB mit eigenem Taktgeber und ESS Wandlerchip von Sabre.Die Zutaten machen es aus: Asynchrone Signalübertragung per USB mit eigenem Taktgeber und ESS Wandlerchip von Sabre.

Auch der Audioquest Dragonfly bedient sich daher selbstredend des Streamlength-Codecs. Zwei Texas Instruments TAS1020 Chips nehmen das Signal vom USB-Ausgang ab und geben es nach der Neusortierung mit dem eigenen Taktgeber an zwei Sabre ESS Audio Digital-Analog-Wandlerchips weiter. Die ESS Sabre Wandler erarbeiteten sich unter Kennern in kürzester Zeit wegen ihres natürlich geschmeidigen Klangs einen hervorragenden Ruf. Man darf also nur schon anhand des Aufbaus klanglich einiges erwarten.

Verarbeitet werden Signale mit bis zu 24 Bit und 96 kHz Samplingfrequenz. Dateien mit 192 kHz Samplingfrequenz werden am Wandlereingang aber auf 96 kHz reduziert. Nicht vergessen sollte man, dass 192 kHz-Signale auf Windows immer einen eigenen Treiber zur Installation benötigen. Von Haus aus werden auf Windows nur 96 kHz unterstützt. Das lässt sich nur mit der aufwendigen Entwicklung eigener USB-Treiber umgehen. Plug-and-Play geht dann verloren. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass OS X dank der Implementierung des USB-Audio Class 2 Standards ab Version 10.6 auch Audiodaten bis zu 32 Bit und 192 kHz ohne zusätzliche Treiber zulässt.

Im wirklich winzigen Audioquest Dragonfly steckt zusätzlich zum eigenen Taktgeber und Wandler auch noch ein Vorverstärker. Der Burr-Brown Kopfhörerverstärker beziehungsweise die Line-Vorstufe ist direkt mit dem Ausgang des Sabre ESS Wandlers verbunden und sorgt für geordnete Verhältnisse am analogen Audioausgang.

Hervorragend gelöste wurde die Lautstärkerregelung, die auf der rein analogen Ebene arbeitet und so im Gegensatz zur internen Lautstärkeregelung der Laptops keinen direkten Einfluss auf die Klangqualität nimmt.

In der Praxis stellt man das Volumen der Abspielsoftware, wie zum Beispiel iTunes, aufs Maximum und regelt dann die Lautstärke über die Volumentasten der Laptop-Tastatur, welche dann lediglich den Ausgang des Dragonfly Vorverstärkers regelt. Genial! Ein Feature, das man eigentlich gar nicht genug würdigen kann. Damit lässt sich auch die Lautstärke von Aktivlautsprechern direkt und ohne Klangeinbusse direkt vom Laptop aus steuern.

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