TESTBERICHT
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Hell, frisch und sauber

Elegante Erscheinung und nobel gefertigt: CXC 700 mit gutem und stabilem Sitz am OhrElegante Erscheinung und nobel gefertigt: CXC 700 mit gutem und stabilem Sitz am Ohr

Der CXC 700 bietet ein hell timbriertes, sehr brillantes Klangbild mit einem sehr tiefen, aber nicht dominierenden Bass. Und dies sowohl mit als auch ohne eingeschaltetem NoiseGard. Dies bedeutet: Die Klangverschlechterung durch das NoiseGard ist minimal, und je nach Klangmaterial kaum noch hörbar!

Bei klassischen Streicherklängen wirkt der Hörer zuweilen etwas spitz und auch David Sanbornes Saxophon klingt zeitweise und gerade bei höheren Pegeln etwas aggressiv. Das heisst, dass der CXC 700 kein Kind von Traurigkeit ist, sondern ein vital und spritzig klingender Hörer für die Reise.

Wem die Brillanz zu hoch ist und wer auf etwas wärmere, sanftere Klänge steht, kann dies zum Beispiel an einem iPhone am Equalizer ganz einfach bewerkstelligen (Vorgehen bei iPhones:  Einstellungen - Musik - Equalizer ). Nun stehen neben diversen absolut unbrauchbaren Voreinstellungen aber auch durchaus sinnvolle Klangmodi wie zum Beispiel "weniger Höhen" zur Verfügung.

Doch bei rockigen und poppigen Sounds und insbesondere solchen Klängen, die durch die MP3-Datenreduktion "entvitalisiert" wurden, ist die Klangcharakteristik des CXC 700 genau richtig. Und dies ist ja wohl das Haupt-Einsatzgebiet eines solchen Hörers. Er kann durch seinen Punch und Druck im Bass wie auch seine Transparenz und Breitbandigkeit überzeugen.

Lärmkiller in Aktion

Die Wirkung des nun digital arbeitenden NoiseGards ist überraschend hoch! So ist es möglich, im Garten oder Campground (fast) ungestört Musik zu hören, und das Brummen eines nahe vorbeifahrenden Rasenmähers, Traktors oder das Donnern eines Jets, wird fast vollständig ausgeblendet. Nur hochfrequente Geräusche wie Kinderlärm und kreischende Tramschienen, Prasseln des Regens auf Glasscheiben, Zischen von Kochtöpfen werden zwar gedämpft, aber nicht ganz ausgelöscht.

Wer davon träumt, in einem Grossraumbüro mit einem solchen Hörer in absoluter Stille arbeiten zu können, wird aber auch hier nicht ganz auf seine Rechnung kommen. Gerade grelle Stimmen und generell die hochfrequenten Sprachanteile wie Zischlaute und dergleichen sind leider immer noch, wenn auch stark abgedämpft, zu hören. Vergleiche zu grossen, ohrumschliessenden Kopfhörern mit Noise Cancelling zeigen, dass diese Art von Hörer gerade bei hohen Frequenzen noch besser gegen Umgebungslärm schützen.

Die drei Modi des Lärmkillers brachten in der Tat unterschiedliche Resultate und je nach Art des Lärmes kann sich ein anderer Modus empfehlen.

Zum Schluss muss doch noch bemerkt werden, dass die Dämpfung hoher Frequenzen leider immer noch der Schwachpunkt aller (!) Noise Cancellings ist, egal ob das System nun analog oder digital arbeitet.

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